FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Sprung des Dax auf ein weiteres Rekordhoch werden deutsche Aktien am Freitag mit Verlusten erwartet. Der Marktindikator X-Dax stand knapp eine Stunde vor Handelsstart bei 9.038 Punkten und damit um 0,47 Prozent unter dem Xetra-Schluss des Leitindex . Am Vortag hatte der Dax die Rekordlatte nach der überraschenden Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 9.193 Punkte hochgelegt. Der MDax hatte bei 16.283 Punkten einen neuen Rekord erreicht. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete zuletzt einen ebenfalls schwächeren Auftakt für den Leitindex der Eurozone an.
Negative Vorgaben und Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht sorgen nun für weitere Belastung, sagten Händler. Die Experten der Commerzbank rechnen aufgrund der Folgen der Haushaltskrise mit schwächeren Job-Daten aus den USA. Magere 120.000 neue Stellen würden im Schnitt erwartet. Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor 0,49 Prozent seit dem Xetra-Schluss und die asiatischen Börsen tendieren schwach. Sorgenfalten ruft zudem die Abstufung Frankreichs durch Standard & Poor's hervor.
ALLIANZ UND RHEINMETALL MIT ZAHLEN
Allianz-Aktien reagierten vorbörslich kaum auf die Zahlen. Die schweren Hagelstürme in Deutschland haben Europas größten Versicherer im Sommer nahezu kalt gelassen: Für das laufende Jahr erwartet die Allianz nun operativ etwas mehr Gewinn als bisher für den besten Fall angekündigt. Unter dem Strich legte der Überschuss im dritten Quartal um sechs Prozent zu und fiel damit höher aus als von Experten erwartet. Ein Börsianer sagte wenig überrascht: 'Wie immer übertrifft die Allianz die Prognosen etwas.'
Rheinmetall-Aktien mussten dagegen bei Lang & Schwarz ein dickes Minus von viereinhalb Prozent hinnehmen, nachdem der harte Sparkurs und die Flaute in der Rüstungssparte den Autozuliefer- und Rüstungskonzern auch im dritten Quartal in den roten Zahlen gehalten hat. Im SDax fiel die Puma-Aktie nach einer Prognosesenkung deutlich und das belastete auch die Stimmung für Adidas ./fat/rum
Negative Vorgaben und Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht sorgen nun für weitere Belastung, sagten Händler. Die Experten der Commerzbank rechnen aufgrund der Folgen der Haushaltskrise mit schwächeren Job-Daten aus den USA. Magere 120.000 neue Stellen würden im Schnitt erwartet. Der Future auf den Dow Jones Industrial
ALLIANZ UND RHEINMETALL MIT ZAHLEN
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