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Aktien Frankfurt Ausblick: Weitere Gewinne trotz Eskalation im Handelsstreit

Veröffentlicht am 06.07.2018, 08:22
Aktualisiert 06.07.2018, 08:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Weitere Gewinne trotz Eskalation im Handelsstreit
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) dürfte am Freitag mit Gewinnen an seine starke Vortagsentwicklung anknüpfen. Die nun in Kraft getretenen US-Strafzölle auf chinesische Importe und die angekündigten Vergeltungsmaßnahmen Pekings nahmen die Anleger am deutschen Aktienmarkt zunächst gelassen auf. Ihre Blicke richten sich bereits auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht.

Eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart deutete der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex einen Kursanstieg von 0,73 Prozent auf 12 555 Punkte an. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wird ein halbes Prozent im Plus erwartet. Damit würden die beiden Börsenbarometer der Vorgabe von der Wall Street folgen, wo sich nach dem vortags freundlichen Handelsverlauf weitere Kursaufschläge andeuten.

Dank der deutlichen Gewinne der vergangenen Tage steuert der Dax auf ein Wochenplus von rund zwei Prozent zu. Nachdem am Dienstag die Einigung zwischen CDU und CSU im Asylstreit für Freude gesorgt hatte, gab am Donnerstag die Hoffnung Auftrieb, dass die USA auf Importzölle für europäische Autos verzichten könnte.

Die Investoren fragten sich nun, ob die US-Zölle auf chinesische Produkte und die drohende Reaktion Pekings nur der Anfang einer Eskalation im Handelskonflikt beider Länder sei, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.

Am Nachmittag steht dann der US-Arbeitsmarktbericht für den Juni im Fokus. Er dürfte laut den Devisenexperten der Commerzbank (DE:CBKG) den Zwiespalt bestätigen, den bereits das am Donnerstagabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung gezeigt habe: Die einen machten sich nach langer Niedriginflation Sorgen um den Preistrend und die anderen fürchteten eine Überhitzung der US-Wirtschaft. Die US-Handelspolitik könne die Waage demnächst zum Kippen bringen, zeige aber bislang noch keine Auswirkungen.

Am deutschen Aktienmarkt richten sich die Blicke vor allem auf den Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp (4:TKAG), dessen Chef Heinrich Hiesinger überraschend vor dem Abgang steht. Er war im Zuge der Fusion der Stahlsparte mit dem Konkurrenten Tata zuletzt immer wieder unter Druck geraten, weil Anteilseigner wie der US-Hedgefonds Elliott oder Cevian Capital mehr Tempo beim seit langem angekündigten Konzernumbau gefordert hatten.

Börsianer hoffen auf die Abspaltung von Geschäftsbereichen und eine Neubewertung des wegen seiner komplexen Struktur aus ihrer Sicht zu gering geschätzten Konzerns. Auf der Handelsplattform Tradegate zogen die Aktien vorbörslich um knapp viereinhalb Prozent an.

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