FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts schwacher Vorgaben der Übersee-Börsen dürfte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag zunächst an seine Vortagsverluste anknüpfen. Damit würde er seine seit Mitte Juli andauernde Seitwärtsbewegung fortsetzen. Der X-Dax als Indikator für den Leitindex fiel zuletzt um 0,81 Prozent auf 8.298 Punkte. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete auf einen um 0,74 Prozent tieferen Auftakt für den Leitindex der Eurozone hin.
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,41 Prozent, und an den asiatischen Börsen ging es deutlich bergab. Die Anleger warteten weiterhin auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed zur Wochenmitte, hieß es von Börsianern. Hinzu kämen Sorgen über das Wirtschaftswachstum Asiens. Die vom Fed-Sitzungsprotokoll erwarteten Hinweise auf den Beginn der Reduzierung von Anleihekäufen könnte allerdings auch erst das Notenbankertreffen in Jackson Hole am Donnerstag liefern, betonte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank.
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR
Eine angekündigte Übernahme im Immobiliensektor sorgte schon vorbörslich für heftige Kursbewegungen. Die Aktien von Deutsche Wohnen verloren beim Broker Lang & Schwarz (L&S) über viereinhalb Prozent, nachdem das Unternehmen sein Interesse am Konkurrenten GSW Immobilien bekundet hatte. Dessen Papiere verteuerten sich um fast zehn Prozent.
Bankenwerte reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an große US-Kreditinstitute. Die Aktien der Commerzbank büßten rund ein Prozent ein, die der Deutschen Bank 0,70 Prozent. Der Fed zufolge müssten die Finanzkonzerne an ihrer Kapitalplanung arbeiten, um besser auf künftige Krisen vorbereitet zu sein, hieß es. Diese Meldung habe bereits US-Banktitel unter Druck gesetzt und könnte auch hierzulande die Stimmung gegenüber dem Sektor belasten, sagte ein Händler.
VW BEI L&S SCHWÄCHER NACH PORSCHE-AUSSAGEN ZU CHINA
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) gaben vorbörslich um etwa ein halbes Prozent nach. Als Grund sah ein Händler Aussagen von Porsche-Chef Matthias Müller im 'Westfalen-Blatt', der für die VW-Sportwagentochter erneut ein Rekordjahr erwartet und eine solide Entwicklung in Nordamerika konstatierte, aber auch von einer spürbar rückläufigen Wachstumsdynamik in China sprach. Die Aussagen enthielten zwar nichts wirklich Unerwartetes, so der Händler. Doch die Entwicklung in China könnte Sorgen auslösen, dass sich auch die Nachfrage für andere deutsche Luxusauto-Hersteller abschwächen könnte./gl/rum
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
ÜBERNAHME IM IMMOBILIENSEKTOR
Eine angekündigte Übernahme im Immobiliensektor sorgte schon vorbörslich für heftige Kursbewegungen. Die Aktien von Deutsche Wohnen
Bankenwerte reagierten negativ auf Medienberichte über Forderungen der Fed an große US-Kreditinstitute. Die Aktien der Commerzbank
VW BEI L&S SCHWÄCHER NACH PORSCHE-AUSSAGEN ZU CHINA
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)