FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktienindizes sind am Mittwoch erneut im lustlosen Handel zwischen Gewinnen und Verlusten gependelt. Der Dax kletterte bis zum Mittag mit 0,08 Prozent ins Plus auf 8.671,62 Punkte. Seit Ende der Vorwoche tritt der Leitindex auf der Stelle, wobei andere Börsen eigentlich einen etwas schwächeren Trend vorgeben. Der MDax mittelgroßer Werte legte zur Wochenmitte 0,08 Prozent auf 14.994,51 Punkte zu und der TecDax stieg um 0,32 Prozent auf 1.075,21 Punkte. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte nach leichterem Start mit 0,07 Prozent ebenfalls ins Plus.
Die mangelnden Fortschritte im Haushaltsstreit in den USA vor der Einigungs-Deadline am 1. Oktober drückten auf die Stimmung, sagte Marktanalyst Craig Erlam von Alpari in London. Den Devisenexperten der Commerzbank zufolge spielt das an den Märkten bisher aber genauso wenig eine Rolle wie der Ausgang der Wahl in Deutschland. Den neuerlichen Dreh am Vormittag nach oben erklärte ein Händler technisch: An der runden Marke von 8.600 Punkten sei Kaufinteresse aufgekommen, dem kaum Widerstand durch Verkäufer entgegen gestanden habe. Auch eine erfolgreiche Anleiheauktion in Italien habe den Märkten weiteren Auftrieb gegeben.
THYSSENKRUPP SPITZE, K+S UNTER DRUCK
ThyssenKrupp-Aktien sprangen mit plus 4,40 Prozent auf 17,27 Euro an die Dax-Spitze. Der europäische Großinvestor Cevian Capital hat 5,2 Prozent an dem angeschlagenen Industriekonzern erworben. Ein Händler sagte: 'Der Markt freut sich, dass der vom Ruf her gute und aktive Investor bei ThyssenKrupp einsteigt und offenbar eine Werthaltigkeit sieht.' Schon bei Bilfinger und Demag habe Cevian erfolgreich agiert.
K+S zählten dagegen mit einem weiteren Abschlag von knapp drei Prozent zu den Dax-Schlusslichtern. Sie setzten ihre neuerliche Talfahrt damit fort. Laut Händlern wirkt eine skeptische Studie von Bernstein vom Vortag nach, die Hoffnungen auf eine Erholung der Düngemittelpreise erstickt. Das Risiko steht für Analyst Jeremy Redenius auf der Kippe zum Negativszenario mit einem Aktienwert von 7 Euro. Ein Börsianer interpretierte zudem die Investition der chinesischen Chengdong Investment Corporation (CIC) bei Uralkali negativ. Dies spreche nicht für eine Wiederbelebung des russisch/weißrussischen Kali-Kartells.
WACKER CHEMIE UND HOCHTIEF VON STUDIEN GETRIEBEN
Im MDax sorgen Analystenkommentare bei sonst dünner Nachrichtenlage für Bewegung. Tagesgewinner waren Wacker Chemie mit plus 3,10 Prozent. Sie profitierten von einer Empfehlung der UBS, die den Spezialchemietitel auf ihre 'Most Preferred List' des europäischen Chemiesektors hoben. Hochtief-Aktien gewannen angetrieben von einer Kurszielerhöhung der Societe Generale 1,40 Prozent.
Aktien von PSI setzten ihre Talfahrt vom Vortag in Reaktion auf eine einkassierte Prognose des Softwareherstellers mit einem Minus von 1,55 Prozent am TecDax-Ende fort. Bester Wert in dem Technologie-Auswahlindex waren QSC mit plus 2,47 Prozent./fat/rum
--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---
Die mangelnden Fortschritte im Haushaltsstreit in den USA vor der Einigungs-Deadline am 1. Oktober drückten auf die Stimmung, sagte Marktanalyst Craig Erlam von Alpari in London. Den Devisenexperten der Commerzbank zufolge spielt das an den Märkten bisher aber genauso wenig eine Rolle wie der Ausgang der Wahl in Deutschland. Den neuerlichen Dreh am Vormittag nach oben erklärte ein Händler technisch: An der runden Marke von 8.600 Punkten sei Kaufinteresse aufgekommen, dem kaum Widerstand durch Verkäufer entgegen gestanden habe. Auch eine erfolgreiche Anleiheauktion in Italien habe den Märkten weiteren Auftrieb gegeben.
THYSSENKRUPP SPITZE, K+S UNTER DRUCK
ThyssenKrupp-Aktien
K+S
WACKER CHEMIE UND HOCHTIEF VON STUDIEN GETRIEBEN
Im MDax sorgen Analystenkommentare bei sonst dünner Nachrichtenlage für Bewegung. Tagesgewinner waren Wacker Chemie
Aktien von PSI
--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---