FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag einen Erholungskurs eingeschlagen. Nach sechs Minustagen in Folge profitierte der Leitindex nun von kräftigen Kursgewinnen an der japanischen Börse und stieg am frühen Nachmittag um 0,71 Prozent auf 7.513,21 Punkte. Für den MDax ging es um 1,00 Prozent auf 13.149,31 Punkte nach oben und der TecDax gewann 0,89 Prozent auf 914,76 Punkte. In Europa schaffte der EuroStoxx 50 ein Plus von 0,65 Prozent auf 2.591,91 Punkte.
Die asiatischen Aktienmärkte hätten sich insgesamt vielversprechend entwickelt und dies habe auch die europäischen Börsen gestützt, schrieb Analystin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Vor allem der Nikkei-225-Index hatte dank des wieder schwächeren Yen kräftig angezogen. Zudem profitierten deutsche Aktien von der Hoffnung auf weiterhin starke Unternehmenszahlen, ergänzte Analyst Gregor Kuhn vom Broker IG mit Blick auf die nun Fahrt aufnehmende Berichtssaison.
LUFTHANSA IM PLUS TROTZ STREIK
In den Blick rückten die Aktien der Lufthansa. Mit einem Warnstreik hat das Bodenpersonal des Unternehmens den Flugverkehr der Airline fast in ganz Deutschland lahmgelegt. Dennoch legten die Titel um 1,80 Prozent zu und erholten sich damit etwas von ihren jüngsten Verlusten. Ein Börsianer wertete positiv, dass die Konzernführung Härte zeigt und glaubt, dass sich die konsequente Haltung langfristig auszahlen wird.
Unter den weiteren Favoriten im Dax zogen ThyssenKrupp-Titel um 2,10 Prozent an. Sie reagierten auf einen Bericht über eine Stahlwerk-Offerte. Händler verwiesen auf eine Meldung, wonach der brasilianische Konkurrent Cia Siderurgica Nacional dem deutschen Stahlkonzern erneut ein Kaufgebot im Zusammenhang mit den zum Verkauf stehenden Stahlwerken in der Region Amerika unterbreitet haben soll.
COMMERZBANK MARKIEREN NEUES REKORDTIEF
Ebenfalls zulegen konnten konjunktursensible Automobil- und Finanzwerte. So verteuerten sich Daimler um 2,33 Prozent, Deutsche Bank um 1,73 Prozent und Allianz um 1,83 Prozent. Europaweit verzeichneten die Bankaktien die größten Gewinne. Für die Commerzbank-Papiere aber ging es am Dax-Ende um 3,51 Prozent auf 1,101 Euro nach unten. Bei 1,084 Euro hatten die Aktien des staatlich gestützten Instituts zuvor ein Rekordtief markiert. 'Die Märkte bereiten sich auf die Kapitalerhöhung vor', sagte ein Händler. Die Hauptversammlung hatte am Freitagabend den Weg für den allmählichen Ausstieg des Staates aus dem Konzern mit einer erneuten Kapitalerhöhung freigemacht.
Die Papiere von K+S sackten als zweitschwächster Wert im Dax um 2,60 Prozent ab. Der Düngemittel- und Salzproduzent erhöht die Investitionen für das neue Kaliwerk in Kanada.
SMA SOLAR SCHNELLEN HOCH
Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar schnellten um knapp zehn Prozent in die Höhe. Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB will den US-Produzenten von Photovoltaik-Wechselrichtern Power-One übernehmen. Power-One sei ein Wettbewerber von SMA Solar und dementsprechend sorge die Meldung für Übernahmefantasie, sagten Börsianer. Die Papiere von Evotec sprangen um mehr als fünf Prozent an. Das deutsche Biotechnologie-Unternehmen und die Roche-Tochter Genentech arbeiten auch künftig in der Wirkstoffforschung zusammen.
An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Norma um mehr als fünf Prozent. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hatte die Titel des deutschen Autozulieferers hochgestuft./la/edh
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Die asiatischen Aktienmärkte hätten sich insgesamt vielversprechend entwickelt und dies habe auch die europäischen Börsen gestützt, schrieb Analystin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Vor allem der Nikkei-225-Index
LUFTHANSA IM PLUS TROTZ STREIK
In den Blick rückten die Aktien der Lufthansa
Unter den weiteren Favoriten im Dax zogen ThyssenKrupp-Titel
COMMERZBANK MARKIEREN NEUES REKORDTIEF
Ebenfalls zulegen konnten konjunktursensible Automobil- und Finanzwerte. So verteuerten sich Daimler
Die Papiere von K+S
SMA SOLAR SCHNELLEN HOCH
Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar
An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Norma
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---