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Aktien Frankfurt: Dax bröckelt im lustlosen Sommergeschäft etwas ab

Veröffentlicht am 12.08.2013, 15:08
Aktualisiert 12.08.2013, 15:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - In einer weiteren lustlosen Sommersitzung haben deutsche Aktien am Montag nach freundlichem Start ins Minus gedreht. Der Dax fiel am Nachmittag um 0,37 Prozent auf 8.307,45 Punkte und stand damit mitten in seiner bisherigen Tagesspanne. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex 0,82 Prozent verloren. Für den MDax ging es zuletzt um 0,40 Prozent auf 14.674,44 Punkte runter. Der TecDax gewann dagegen 0,20 Prozent auf 1.022,96 Punkte. In Europa rutschte der EuroStoxx 50 nach freundlichem Start mit 0,34 Prozent ins Minus.

Bei insgesamt dünner Nachrichtenlage konzentrierten sich laut Händlern einige Anleger wieder auf negative Themen wie Griechenland. So geht die Deutsche Bundesbank einem 'Spiegel'-Bericht zufolge davon aus, dass schon bald ein neues Rettungsprogramm notwendig wird. Besser als erwartete Wirtschaftsdaten aus Griechenland hielten dann aber am Mittag die rutschenden Kurse zumindest wieder auf. Schwache Daten aus Japan hätten gemeinsam mit der anhaltenden Lustlosigkeit an den Börsen die Kurse nach unten gedrückt, sagte Aktienhändler Matt Basi von CMC Markets UK. Die japanische Wirtschaft hat zwar im zweiten Quartal weiter zugelegt. Ökonomen hatten aber einen stärkeren Anstieg erwartet. Positiv wirkten Hoffnungen auf neue Konjunkturprogramme in China. Nennenswerte Konjunkturdaten aus Europa gab es nicht.

BASF KLETTERN AN DIE SPITZE - DEUTSCHE BÖRSE AM DAX-ENDE

BASF erholten sich an der Daxspitze um 1,17 Prozent auf 65,55 Euro. Die Anteile am weltgrößten Chemiekonzern waren zuletzt eher auf Talfahrt. Auch K+S-Aktien knüpften an ihre Gegenbewegung an und gewannen 0,99 Prozent. 'Noch hat sich am Markt bei den Preisen nichts verändert', sagte Chef Norbert Steiner der 'Welt'. Es sei bei den Ankündigungen von Uralkali geblieben. Der russische Kali-Gigant war Ende Juli aus einer der beiden großen Vertriebsallianzen ausgestiegen und hatte damit die gesamte Branche aufgeschreckt. Der deutsche Kali- und Düngemittelkonzern hatte daraufhin seine Prognosen kassiert, will aber an den Ausbauplänen in Kanada festhalten.

Am Ende des Dax fanden sich Papiere der Deutschen Börse mit minus 2,69 Prozent auf 53,97 Euro. Händler verwiesen auf einen negativen Analystenkommentar und einen Bericht des 'Wall Street Journal'. Danach überprüfen die US-Behörden, ob die Deutsche-Börse-Tochter Need to Know News Sperrfristen gebrochen und so ihren Kunden einen Zeitvorteil verschafft hat.

ThyssenKrupp drehten nach anfänglichen Verlusten mit 0,03 Prozent ins Plus. Zunächst hatte ein Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' zu einer geplanten Kapitalerhöhung belastet. Das wäre aber auch nicht mehr überraschend, so ein Händler. Nur wenige Tage nach dem Tod des Konzernpatriarchen Berthold Beitz bereite der Stahl- und Industriekonzern den Verkauf von Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro vor, berichtete das Blatt. Einen Artikel der 'Rheinischen Post' zu Gerüchten über einen möglichen Verkauf des europäischen Stahlgeschäfts wies der Industriekonzern strikt zurück.

BILFINGER UND QSC VON ZAHLEN ANGETRIEBEN

Bei den mittelgroßen Unternehmen stachen die Aktien von Bilfinger mit einem Kursplus von 2,52 Prozent nach Zahlen und einer bestätigten Jahresprognose positiv hervor. Nach einem schwachen ersten Halbjahr setzt der Dienstleistungskonzern nun auf eine Belebung. Die Aktien von QSC feierten die Zahlenvorlage des Telekomdienstleisters im TecDax mit einem Kurssprung von 10,21 Prozent. Händler schätzen die Zahlen der Kölner solide ein. Die Abkehr vom klassischen Geschäft mit DSL-Anschlüssen zahle sich offenbar mehr und mehr aus.

Die Anteile an Morphosys zogen um mehr als zwei Prozent an. Wie das Biotech-Unternehmen am Wochenende mitgeteilt hatte, haben die US-Kartellbehörden grünes Licht für die Partnerschaft mit Celgene gegeben. Nun geht das TecDax-Mitglied davon aus, dass Umsatz und Ergebnis 2013 höher als bislang prognostiziert ausfallen werden.

EURO SCHWÄCHER

Am Rentenmarkt stieg Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,41 (Freitag: 1,40) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,08 Prozent auf 133,44 Punkte. Der Bund Future verlor 0,25 Prozent auf 142,13 Punkte. Der Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3280 (1,3373) Dollar. Der Dollar kostete damit 0,7530 (0,7478) Euro./fat/edh

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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