FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Montag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Nach sechs Minustagen in Folge profitierte der Leitindex nun von kräftigen Kursgewinnen an der japanischen Börse und stieg gegen Mittag um 0,81 Prozent auf 7.520,65 Punkte. Für den MDax ging es um 1,17 Prozent auf 13.171,16 Punkte nach oben und der TecDax gewann 1,03 Prozent auf 916,00 Punkte. In Europa schaffte der EuroStoxx 50 ein Plus von 0,82 Prozent auf 2.596,40 Punkte.
Die asiatischen Aktienmärkte hätten sich insgesamt vielversprechend entwickelt und dies habe auch die europäischen Börsen gestützt, schrieb Analystin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Markets. Vor allem der Nikkei-225-Index hatte dank des wieder schwächeren Yen kräftig angezogen. Mit Blick auf die Charttechnik bleibe der Dax angeschlagen, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Dennoch seien kurzfristige Erholungsbewegungen möglich. Den ersten, massiven Widerstand stelle die Marke von 7.537 Punkten dar.
LUFTHANSA IM PLUS TROTZ STREIK
In den Blick rückten die Aktien der Lufthansa. Bei der Fluggesellschaft hat das Bodenpersonal mit einem Warnstreik den Flugverkehr nahezu lahmgelegt. Das Unternehmen hatte bereits zuvor fast alle Flüge gestrichen. Dennoch legten die Titel um 2,01 Prozent zu und erholten sich damit etwas von ihren jüngsten Verlusten.
An der Dax-Spitze zogen die ThyssenKrupp-Titel um 3,04 Prozent an. Sie reagierten auf einen Bericht über eine Stahlwerk-Offerte. Händler verwiesen auf eine Meldung, wonach der brasilianische Konkurrent Cia Siderurgica Nacional dem deutschen Stahlkonzern erneut ein Angebot für Geschäftsteile unterbreitet haben soll. Möglicherweise gingen Investoren von einer nachgebesserten Offerte aus, begründeten die Börsianer die Kursgewinne.
COMMERZBANK MARKIEREN NEUES REKORDTIEF
Ebenfalls zulegen konnten konjunktursensible Automobil- und Finanzwerte. So verteuerten sich Daimler um 1,93 Prozent, Deutsche Bank um 2,09 Prozent und Allianz um 1,78 Prozent. Europaweit verbuchten die Bankaktien die größten Gewinne. Für die Commerzbank-Papiere aber ging es am Dax-Ende um 2,89 Prozent auf 1,108 Euro nach unten. Bei 1,084 Euro hatten die Aktien des staatlich gestützten Instituts zuvor ein Rekordtief markiert. 'Die Märkte bereiten sich auf die Kapitalerhöhung vor', sagte ein Händler. Die Hauptversammlung hatte am Freitagabend den Weg für den allmählichen Ausstieg des Staates aus dem Dax-Konzern mit einer erneuten Kapitalerhöhung freigemacht.
Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar schnellten um mehr als 11 Prozent in die Höhe. Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB will den US-Produzenten von Photovoltaik-Wechselrichtern Power-One übernehmen. Power-One sei ein Wettbewerber von SMA Solar und dementsprechend sorge die Meldung für Übernahmefantasie, sagten Börsianer. Die Papiere von Evotec sprangen um fast vier Prozent an. Börsianer begründeten dies mit einer Meldung, wonach das deutsche Biotechnologie-Unternehmen und die Roche-Tochter Genentech auch zukünftig in der Wirkstoffforschung zusammenarbeiten.
NORMA AN DER MDAX-SPITZE
An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Norma um mehr als sechs Prozent. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hatte die Titel hochgestuft. Die Aktien seien aktuell erste Wahl unter den deutschen Autozulieferern, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer Studie./la/rum
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Die asiatischen Aktienmärkte hätten sich insgesamt vielversprechend entwickelt und dies habe auch die europäischen Börsen gestützt, schrieb Analystin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Markets. Vor allem der Nikkei-225-Index
LUFTHANSA IM PLUS TROTZ STREIK
In den Blick rückten die Aktien der Lufthansa
An der Dax-Spitze zogen die ThyssenKrupp-Titel
COMMERZBANK MARKIEREN NEUES REKORDTIEF
Ebenfalls zulegen konnten konjunktursensible Automobil- und Finanzwerte. So verteuerten sich Daimler
Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar
NORMA AN DER MDAX-SPITZE
An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Norma
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---