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Aktien Frankfurt: Dax erholt sich etwas von Kursrutsch - 'Lage weiter schwierig'

Veröffentlicht am 18.04.2013, 14:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem Kursrutsch hat sich der Dax am Donnerstag etwas erholt. Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets sprach von einer wieder deutlich besseren Stimmung am Markt. Allerdings bleibe die Lage weltweit schwierig, gab Stratege Stan Shamu vom Broker IG zu bedenken. Die jüngste Entwicklung zeige die gestiegene Unsicherheit nach der vorangegangenen Rally. Für Börsenbrief Autor Hans Bernecker ist die gestrige Korrektur am Ende einer mehrwöchigen, mühsamen Konsolidierung 'keine sehr große Überraschung'.

Am Nachmittag stand der deutsche Leitindex 0,37 Prozent höher bei 7.530,82 Punkten. Zur Wochenmitte hatte er mehr als zwei Prozent eingebüßt und damit so tief wie noch nie im laufenden Jahr geschlossen. Für den MDax ging es am Donnerstag um 0,57 Prozent auf 13.036,78 Punkte hoch und der TecDax gewann 0,57 Prozent auf 903,53 Punkte. In Europa gewann der EuroStoxx 50 0,71 Prozent auf 2.571,66 Punkte.

Die etwas stärker als erwartet gestiegenen wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ließen den Markt kalt. Gleiches galt für die im ersten Wahlgang gescheiterte Neuwahl des italienischen Staatspräsidenten. Später sollte sich der Blick der Anleger laut Analyst Dirk Gojny von der National-Bank noch auf den Geschäftsklima-Indikator Philly-Fed-Index richten. Zudem standen einige US-Unternehmenszahlen auf der Agenda.

INFINEON ERHOLT - AUSBLICK BELASTET RWE

Hierzulande fielen die Papiere von Infineon nach einer Hochstufung auf. Diese sorgte für eine Kurserholung um 2,61 Prozent und den ersten Platz im Dax. Am Vortag hatten enttäuschende Autoabsatzzahlen in Europa die Titel des Halbleiterherstellers belastet, der auch ein wichtiger Zulieferer für die Autobranche ist. Dagegen gaben die RWE-Papiere zuletzt um 1,01 Prozent nach. Der Energiekonzern stimmte seine Aktionäre auf schwere Zeiten ein und warnte, nach 2013 sei das derzeitige Ergebnisniveau kaum zu halten. Ein Händler sprach von einem 'sehr sehr mauen' Ausblick. Die Titel von RWE-Konkurrent Eon verloren 1,34 Prozent.

Im MDax verteuerten sich die Gea-Titel um 3,22 Prozent. Der Maschinenbaukonzern hatte seine Jahresprognose bestätigt. Zudem war der Auftragseingang im ersten Quartal trotz eines Rückgangs laut Händlern eine positive Überraschung. Dagegen büßten die Aktien der SGL Group am Indexende 7,98 Prozent ein. Der Kohlenstoffspezialist hatte nach einem überraschend schwachen Jahresstart seine Gewinnziele senkt, was am Markt auf Enttäuschung stieß.

SOLARWORLD ZIEHT WACKER CHEMIE MIT NACH UNTEN

Die Papiere des Halbleiter-Zulieferers und Spezialchemiekonzerns Wacker Chemie verloren 4,44 Prozent. Hier belasteten Börsianern zufolge die Meldung des ehemaligen Solarbranchen-Vorzeigekonzerns Solarworld , dass die Hälfte des Grundkapitals weg ist, und ein Medienbericht über erstmals in diesem Jahr gesunkene Preise für Polysilizium. Auf die Preisentwicklung dieses wichtigen Grundstoffs für Solarmodule hob auch die DZ Bank ab, die die Aktie auf 'Verkaufen' abstufte.

Im TecDax gewannen die Papiere des Solarunternehmens SMA Solar dennoch 0,95 Prozent. Die Solarworld-Aktien, die in keinem wichtigen Index mehr vertreten sind, stürzten um fast ein Viertel ab. Beim Diagnostik-Unternehmen Stratec sorgte die angekündigte Dividendensenkung nach einem Gewinnrückgang für Kursverluste von 2,66 Prozent./gl/la

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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