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Aktien Frankfurt: Dax fällt - Gewinne seit EZB-Zinsentscheid aufgezehrt

Veröffentlicht am 18.06.2018, 14:44
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die angespannte Situation im globalen Handel und die politischen Querelen in Deutschland haben den Dax (DAX) am Montag zeitweise unter 12 800 Punkte gedrückt. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 1,52 Prozent auf 12 812,42 Punkte.

Bereits am Freitag hatte der Dax schwächer geschlossen, sich aber noch über 13 000 Zählern halten können. Inzwischen aber sind die Gewinne seit dem vergangenen Donnerstag, als die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen hatte, den Leitzins bis Sommer 2019 bei null Prozent zu belassen, vollständig aufgezehrt.

Die Dax-Schwäche nach dieser Rally lasse immer mehr Anleger an der Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung zweifeln, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die sich immer schneller drehende Spirale aus Strafzöllen und Gegenzöllen belaste die Börsen, so der Experte. Mittlerweile glaube kaum mehr jemand, dass die Weltwirtschaft dem Protektionismus der USA ungeschoren entkommen werde. Die Vereinigten Staaten hatten Ende letzter Woche Zölle auf bestimmte Waren aus China verhängt und Peking daraufhin prompt Gegenmaßnahmen vorgelegt.

Hierzulande sorgt derweil der zwischen CDU und CSU entbrannte Streit um die Flüchtlingspolitik für Unsicherheit um die Zukunft der Großen Koalition - und damit der Regierung der größten Volkswirtschaft der EU. Zu einer Regierungskrise drohe der Asylstreit zwar nicht zu werden, aber größere politische Unsicherheiten in Deutschland wären für die Aktienmärkte dennoch Gift, kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader.

Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es am Montagnachmittag um 1,13 Prozent runter auf 26 646,06 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab um 0,74 Prozent auf 2842,47 Zähler nach. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone verlor 1,36 Prozent auf 3457,28 Punkte.

In den Nebenwerte-Indizes der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) werden zum Wochenbeginn zahlreiche Veränderungen in der Zusammensetzung wirksam. In den MDax rückten Delivery Hero (4:DHER), Scout24 (4:G24n) und Puma SE (95:PMMAF) auf. Die Papiere des Essenslieferdienstes Delivery Hero waren im MDax zuletzt der stärkste Wert mit einem Plus von knapp 1 Prozent.

Siemens (DE:SIEGn) Healthineers (4:SHLG) sind ab sofort Mitglied im TecDax. Zuletzt notierten die Anteile des Medizintechnik-Anbieters leicht höher. Neu im SDax (SDAX) sind Alstria Office (4:AOXG), Aumann (105:AAGG), DWS (4:DWSG), Hello Fresh (105:HFGG) und Krones (4:KRNG).

Am Dax-Ende sackten die Vorzugsaktien von Volkswagen (4:VOWG_p) um gut dreieinhalb Prozent ab. Hier drückte die vorläufige Festnahme des Audi (104:NSUG)-Chefs Rupert Stadler auf die Stimmung und zog den gesamten Autosektor (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) mit runter.

Die Adidas-Papiere (4:ADSGN) verloren 2,3 Prozent. Dabei verwiesen Marktbeobachter auf die WM-Auftaktniederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Mexiko. Sollte das DFB-Team bereits nach der Vorrunde ausscheiden, drohten Absatzverluste vor allem auf dem Heimatmarkt.

Finanzwerte hielten sich mit lediglich moderaten Abschlägen noch vergleichsweise gut. An der Dax-Spitze gaben Munich Re (4:MUVGn) um 0,14 Prozent nach. Deutsche Bank (4:DBKGn) sanken gleich dahinter um 0,16 Prozent.

Mit einem Plus von mehr als 4 Prozent eroberten die Evotec (4:EVTG)-Anteile die TecDax-Spitze. Das Biotech-Unternehmen und der französische Pharmahersteller Sanofi (9:SASY) bringen ihr geplantes Gemeinschaftsunternehmen an den Start. Zudem erhält Evotec - wie bereits bekannt - eine Vorabzahlung in Höhe von 60 Millionen Euro.

Im MDax setzte sich der Abwärtstrend von Wacker Chemie (4:WCHG) mit minus 2,4 Prozent fort. Aareal Bank (4:ARLG) notierten prozentual unverändert. Dabei half den Anteilen eine Kaufempfehlung der Citigroup (NYSE:C).

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,24 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,03 Prozent auf 141,02 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,12 Prozent auf 161,19 Punkte. Der Euro wurde zuletzt zu 1,1618 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1596 (Donnerstag: 1,1730) US-Dollar festgesetzt.

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