🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax fest nach starkem ZEW-Index und Spanien-Auktion

Veröffentlicht am 17.04.2012, 12:09
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag seine Aufwärtsbewegung vom Vortag fortgesetzt und tendiert fester. Der Dax kletterte nach einem 'besser als erwartet' ausgefallenen ZEW-Konjunkturindikator am späten Vormittag zeitweise über 6.700 Punkte und notierte zuletzt 1,08 Prozent höher bei 6.696,99 Punkten. Der MDax kletterte um 1,05 Prozent auf 10.656,56 Punkte. Der TecDax drehte zuletzt auch ins Plus und rückte um 0,15 Prozent auf 776,38 Punkte vor.

Aktienhändler Markus Huber sagte: 'Der ZEW-Index hat wieder respektable und solide Zahlen verbucht und zeigt bisher überhaupt keine Anzeichen, dass sich die deutsche Wirtschaft erneut abschwächen könnte. Im Gegenteil: Die Erholung dauert mit ungebrochenem Momentum an.' Volkswirte hatten mit einer Eintrübung beim ZEW gerechnet. Die Aktienbörsen hatten bereits zuvor positiv auf eine Entspannung bei den Renditen spanischer Staatsanleihen reagiert. Die Verzinsung zehnjähriger Papiere ist wieder deutlich unter 6 auf zuletzt 5,86 Prozent gesunken. Huber sagte: 'Die spanischen Anleihenauktionen sind ebenfalls sehr positiv verlaufen, was aber nicht ganz unerwartet ist. Der wichtigere und viel schwierigere Test steht aber mit den Auktionen am Donnerstag noch bevor.'

SKY +25% NACH BERICHT ÜBER FUSSBALL-RECHTEVERGABE

Unter den Einzelwerten ragten Sky Deutschland im MDax mit einem Gewinn von über 25 Prozent heraus. Grund dafür waren Presseberichte wonach sich der Bezahl-Fernsehsender Live-Übertragungsrechte für die Fußball Bundesliga bis 2017 zum Preis von bis zu 360 Millionen Euro pro Saison gesichert haben soll. Am unteren Ende des MDax standen die Titel von Wincor Nixdorf mit einem Minus von mehr als acht Prozent. Wie der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller am Vorabend mitgeteilt hatte, rechnet er im laufenden Geschäftsjahr mit einem kräftigen Gewinnrückgang und stagnierenden Umsätzen. Das operative Ergebnis (EBITA) dürfte 2011/12 bei etwa 100 Millionen Euro liegen. Ein Händler sah die Aktien zwar bereits als deutlich überverkauft an, schloss aber nicht aus, dass die Marke von 30 Euro in greifbare Nähe rücken könnte.

Continental-Aktien rutschten zwischenzeitlich um 1,35 Prozent ins Minus, erholten sich zuletzt aber wieder auf plus 0,19 Prozent. Händler sprachen von erneut kursierenden Spekulationen um eine drohende Platzierung durch den Großaktionär Schaeffler, der noch knapp die Hälfte der Anteile direkt halte. Ein Börsianer sagte: 'Eine weitere Platzierung ist gut vorstellbar, denn Ende März ist eine Haltefrist ausgelaufen. Auch der am Markt genannte Preis von 64,75 Euro ist denkbar.' Allerdings kämen die entsprechenden Spekulationen immer wieder auf.

BANKEN AN DAX-SPITZE

Im Dax gehörten die am Vortag unter Druck geratenen Banken-Titel Commerzbank und Deutsche Bank zu den Tagesgewinnern mit Anstiegen von 3,69 resepktive 3,22 Prozent. Dagegen gehörten Siemens mit einem Verlust von 0,40 Prozent zu den schwächsten Werten. Einem Pressebericht zufolge kämpft der Industriekonzern weiter mit der schleppenden Anbindung von Windparks auf hoher See an das Stromnetz. Zudem müsse Siemens den prognostizierten Gewinn von 6 Milliarden Euro aus fortgeführtem Geschäft im Geschäftsjahr 2011/2012 wohl nach unten revidieren. Einem Börsianer zufolge wurde am Markt mit einer Prognosesenkung gerechnet, da die durchschnittlichen Analystenprognosen bereits unter dem aktuellen Unternehmensziel liegen.

Wirecard notierten nach einer bestätigten Gewinnprognose und detaillierten Jahreszahlen des Zahlungsabwicklers 1,08 Prozent tiefer. 'Die Eckdaten sind bekannt und ein Ausblick wurde auch schon gegeben - ich erwarte daher keine wesentlichen Neuigkeiten, die Modellanpassungen notwendig machten', sagte aber Analyst Jochen Reichert von Warburg Research./edh/rum

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.