FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ölpreise und Chinas Börsen haben am Mittwoch weiter für einen hochnervösen Handel am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Nach einem schwächeren Start und kurzen Ausflug in die Gewinnzone gab der Dax (DAX) bis zur Mittagszeit wieder um 0,35 Prozent auf 9788,88 Punkte nach.
Das Börsenbarometer schwankt seit dem verpatzten Jahresstart heftig und leidet unter dem extremen Verfall der Ölpreise, da diese als Indikator für die Weltwirtschaftslage gesehen werden. Vor diesem Hintergrund lieferten die weitgehend wie erwartet ausgefallenen Februar-Daten der GfK zur Verbraucherstimmung in Deutschland kaum Impulse.
Der Preis für das "schwarze Gold" indes ist aktuell wieder in Richtung 30 US-Dollar gesunken, wodurch sich die Börsenlaune eintrübte. An Chinas Festlandbörsen zeugten derweil heftige Schwankungen von der hohen Unsicherheit angesichts der schwächelnden Konjunktur. Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der Börsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, war an diesem Tag zunächst weiter eingebrochen, hatte sich bis Handelsschluss dann aber wieder gefangen.
FED-ZINSENTSCHEIDUNG AM ABEND
Der MDax (MDAX) sank gegen Mittag um 0,36 Prozent auf 19 299,35 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 0,22 Prozent auf 1684,35 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab zugleich 0,57 Prozent ab.
Bevor an diesem Abend die Sitzung der US-Notenbank (Fed) samt der anstehenden Zinsentscheidung in den Blick rückt, stehen am deutschen Markt vor allem einzelne Unternehmen mit ihren Geschäftsberichten im Vordergrund.
BASF ENTTÄUSCHT MIT ERGEBNISSEN FÜR 2015
Im Dax sanken die Papiere von BASF (ETR:BAS) nach überraschend vorgelegten Vorabzahlen für 2015 um 3,16 Prozent. Die deutlich gefallenen Öl- und Gaspreise ließen beim Chemiekonzern die Gewinne einbrechen. BASF erwartet, dass die Öl- und Gaspreise auch 2016 auf einem niedrigen Niveau bleiben werden und kappte zudem die Annahmen für die Öl- und Gaspreise in den Folgejahren.