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Aktien Frankfurt: Dax mit Verlusten - Konjunktursorgen lähmen Anleger

Veröffentlicht am 04.02.2014, 12:12
Aktualisiert 04.02.2014, 12:20

FRANKFURT (dpa-AFX) - Sehr schwache Börsen in New York und Tokio wegen globaler Konjunktursorgen haben deutsche Aktien am Dienstag deutlich in die Verlustzone befördert. Der Dax (ETR:DAX) fiel bis zum späten Vormittag um 0,96 Prozent auf 9098,07 Punkte. Der MDax (ETR:MDAX) gab um 0,74 Prozent nach auf 15 895,34 Punkte und der TecDax (ETR:TDXP) verlor 1,79 Prozent auf 1190,26 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) ging es um 0,34 Prozent abwärts.

Am Vorabend hatte der Dow-Jones-Index mit minus 2,08 Prozent den größten prozentualen Tagesverlust seit Juni 2013 verzeichnet, nachdem er bereits im Januar per saldo um mehr als fünf Prozent gefallen war. Unerwartet schwache Konjunkturdaten hatten die Papiere an der Wall Street zum Wochenauftakt deutlich belastet. Hinzu kamen die kräftigen Abgaben an der Tokioter Börse am Morgen, wo der Nikkei-Index mehr als vier Prozent verloren hatte.

HÄNDLER: RISIKOSCHEU DOMINIERT

'Die Bullen müssen weiter Boden preisgeben. Zu schlecht waren die Vorgaben aus den USA und Asien', sagte Christian Henke vom Broker IG. Marktteilnehmer sorgen sich um das Wirtschaftswachstum in den USA und China sowie die wirtschaftliche und währungstechnische Entwicklung in einigen Schwellenländern.

Nach Aussage von Anita Paluch von der Varengold Bank, dominiert an den Aktienmärkten derzeit eine von chinesischen und US-amerikanischen Konjunkturdaten ausgelöste Risikoscheu. Diese werde gespeist von Sorgen, wonach die beiden größten Volkswirtschaften der Welt an Schwung verlieren. Die zunehmende Risikoaversion bedeute, dass Aktien nicht mehr so gefragt sind und die Anleger sich an die Seitenlinie begeben. Gleichzeitig nehme die Volatilität zu, ergänzte Paluch.

AUTOWERTE WEGEN US-ABSATZZAHLEN SEHR SCHWACH

Unter den Einzelwerten standen vor allem Automobiltitel unter Druck. Die US-Absatzzahlen der deutschen Autohersteller für Januar hätten insgesamt enttäuscht, kommentierte ein Händler. Vor allem die Volkswagen-Verkäufe seien unterdurchschnittlich ausgefallen. Die Papiere von Daimler (ETR:DAI) und Volkswagen (ETR:VOW3) gehörten mit Kursverlusten von knapp zwei Prozent zu den schwächsten Werten im Dax. BMW-Titel (ETR:BMW) verloren rund ein Prozent.

Die Anteilsscheine von Munich Re (ETR:MUV2) gehörten hingegen mit einem Gewinn von einem halben Prozent zu den Favoriten im Leitindex. Der weltgrößte Rückversicherer hat das Jahr 2013 trotz Preiskampf und Zinstief überraschend mit mehr Gewinn abgeschlossen. Der Überschuss wuchs auch dank einer außergewöhnlich niedrigen Steuerlast von 3,2 Milliarden auf 3,3 Milliarden Euro, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Die Aktionäre sollen mit einer von 7,00 auf 7,25 Euro erhöhten Dividende am Erfolg teilhaben. Lanxess gewannen an der Dax-Spitze 1,72 Prozent, nachdem die Berenberg Bank die Aktie auf 'Buy' hochgestuft hatte.

THYSSENKRUPP AM DAX-ENDE

Schwächster Dax-Wert waren ThyssenKrupp-Aktien (ETR:TKA) mit minus 2,01 Prozent. Händler verwiesen auf eine Studie der Schweizer Großbank UBS, die sich 'sehr negativ liest'. Der europäische Stahlmarkt zeige eine triste Realität trotz der hohen Erwartungen, schrieb Analyst Carsten Riek mit dem Blick auf die Branche. Die Exporte gingen per Saldo zurück und der Druck aus China dürfte weiter steigen. Somit seien die Bewertungen in dem Sektor überzogen. Die Papiere des deutschen Industriekonzerns schätzt er am schwächsten ein. Riek senkte sein Kursziel von 15 auf 12 Euro und bleibt auf 'Sell'./edh/ag

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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