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Aktien Frankfurt: Dax weiter im Minus - Warten auf US-Inflation und EZB

Veröffentlicht am 12.09.2023, 15:00
Aktualisiert 12.09.2023, 15:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf den positiven Wochenstart ist am Dienstag am deutschen Aktienmarkt prompt ein Kursrücksetzer gefolgt. Die Anleger ließen vor den wichtigen Konjunkturterminen dieser Woche wie dem EZB-Leitzinsentscheid lieber Vorsicht walten. Auch die jüngsten ZEW-Daten untermauerten die Zurückhaltung. Der Handel verlief entsprechend zäh. Der Dax bewegte sich im Handelsverlauf in einer engen Bandbreite von rund 120 Punkten und lag am Nachmittag zuletzt mit 0,30 Prozent im Minus bei 15 753,04 Zählern.

Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zeitgleich um 0,56 Prozent auf 27 050,89 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,12 Prozent auf 4249,27 Punkte.

Inflationsdaten aus den USA morgen, die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und zum Wochenschluss der große Verfall an den Terminbörsen - "da könnte jedes Engagement am Aktienmarkt verfrüht sein", fasste Jürgen Molnar von Robomarkets die Beweggründe für die Anleger zusammen, sich bedeckt zu halten.

Die vor diesem Hintergrund viel beachteten ZEW-Konjunkturdaten waren derweil durchwachsen ausgefallen. "Der Saldo der Konjunkturerwartungen ist zwar gestiegen, er liegt aber weiterhin im negativen Bereich und so bleibt die konjunkturelle Perspektive getrübt", kommentierten die Volkswirte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zudem seien die Lageeinschätzungen schwächer ausgefallen. Mit Blick auf den EZB-Entscheid bleibe es daher wohl weiter bei einem engen Rennen - dieser gilt derzeit als besonders großer Unsicherheitsfaktor am Markt: Unklar ist, ob die europäischen Währungshüter erneut an der Zinsschraube drehen oder eine Pause im Erhöhungszyklus einlegen.

Auf Unternehmensseite lief im Tagesverlauf ein Rennen mit vielen Teilnehmern auf den Spitzenplatz im Dax. Am Nachmittag sicherten sich Aktien des Konsumgüterherstellers Beiersdorf (ETR:BEIG) den ersten Platz mit rund eineinhalb Prozent Plus. Hier äußerten sich mit Jefferies und der Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) gleich zwei Analysehäuser lobend. Henkel (ETR:HNKG_p) -Papiere schlugen dagegen mit knapp ein Prozent Minus die entgegengesetzte Richtungen ein, da die französische Bank wiederum ihr positives Votum für den Beiersdorf-Konkurrenten gestrichen hatte.

Am Index-Ende knüpften MTU (ETR:MTXGn) -Aktien mit sieben Prozent Abschlag an ihren prozentual zweistelligen Kurssturz vom Vortag an, an dem der Triebwerkshersteller seine Umsatz- und Gewinnprognose unter Vorbehalt gestellt hatte. Ein Rückruf wegen eines Materialfehlers bei bestimmten Airbus (EPA:AIR) -Triebwerken, an denen der Rüstungskonzern und Luftfahrtzulieferer RTX und auch der deutsche Anbieter beteiligt sind, kostet beide Zulieferer voraussichtlich Milliarden. Auch Airbus-Papiere verloren weiter und gaben gut eineinhalb Prozent nach.

Ein Kursrutsch beim US-Softwarekonzern Oracle (NYSE:ORCL) wegen eines enttäuschenden Cloud-Wachstums belastete auch SAP (ETR:SAPG) - hier betrug das Minus zuletzt 2,4 Prozent. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktien zuvor in diesem Jahr rund ein Drittel gewonnen hatten.

Im MDax waren die Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh (ETR:HFGG) nach einer positiven Einschätzung der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) mit mehr als fünf Prozent Plus gefragt. Branchenkenner Marcus Diebel ist optimistisch für die Kursentwicklung. Er sprach von starker Dynamik bei den wichtigsten Geschäftskennziffern (KPI), geringen Erwartungen und einer immer noch attraktiven Bewertung.

Aktien des Verpackungsspezialisten Gerresheimer (ETR:GXIG) brachen hingegen als Schlusslicht im Mittelwerteindex um rund sechseinhalb Prozent ein. Sie setzten damit den Rückfall vom kürzlich erreichten Hoch fort und nähern sich wieder der Marke von 100 Euro näher an.

Der Euro gab nach dem positiven Wochenstart wieder nach und wurde zuletzt zu knapp 1,0713 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0724 Dollar festgesetzt.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen fielen. Im Rentenhandel stieg die Umlaufrendite von 2,63 Prozent am Vortag auf 2,65 Prozent. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,01 Prozent auf 123,80 Punkte. Der Bund-Future (Dezember-Kontrakt) legte um 0,12 Prozent auf 130,84 Zähler zu.

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