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Aktien Frankfurt: Deutliche Erholung von Kursrutsch - Alcoa-Zahlen stützen

Veröffentlicht am 11.04.2012, 14:55
Aktualisiert 11.04.2012, 14:56
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch deutlich von seinem jüngsten Kursrutsch erholt. Stützend wirkte der positive Auftakt der US-Berichtssaison: Der Aluminiumkonzern Alcoa verdiente im abgelaufenen Quartal überraschend Geld. Dem standen allerdings Wachstumssorgen und die weiter schwelende europäische Schuldenkrise gegenüber. Zuletzt entspannte sich hier die Situation allerdings und die Renditen für europäische Staatsanleihen gingen wieder etwas zurück.

Am Nachmittag notierte der zum Handelsauftakt noch wankelmütige Dax 1,53 Prozent höher. Der MDax gewann 1,67 Prozent auf 10.505,55 Punkte, und auch der TecDax schüttelte seine Verluste ab und schaffte zuletzt ein moderates Plus von 0,29 Prozent auf 766,03 Punkte. Am Dienstag hatte der Leitindex noch wegen enttäuschender Konjunkturdaten seinen Abwärtstrend fortgesetzt und auf dem tiefsten Stand seit Ende Januar geschlossen.

Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sprach von 'übernervösen' Marktteilnehmern. Die Frage sei, 'ob die kommende Wachstumsdelle die Unternehmensgewinne nachhaltig beeinflussen oder wirklich nur eine Delle wird'. Allerdings hätten die Alcoa-Zahlen die eher pessimistischen Erwartungen aufgehellt, so dass er gute Chancen sehe, dass die US-Berichtssaison das Thema Eurokrise positiv überlagern könnte. Ähnlich äußerte sich Händler Markus Huber von ETX Capital: 'Eine gute Berichtsaison könnte zumindest kurzfristig den Fokus von Spanien abwenden und dem Markt etwas Stabilität verleihen.'

THYSSENKRUPP, BANKEN UND AUTOS UNTER FAVORITEN

Für die Aktien von ThyssenKrupp ging es nach den Alcoa-Zahlen um 3,19 Prozent auf 17,940 Euro hoch. Damit besetzten die Papiere des Stahl- und Industriegüterkonzerns einen der vordersten Plätze im Dax. Auch die Bankentitel gehörten nach zuletzt deutlichen Verlusten zu den Favoriten der Anleger. So verteuerten sich Deutsche Bank um 3,75 Prozent und Commerzbank rückten an der Spitze sogar um 5,53 Prozent vor. Händler verwiesen auch auf eine Studie der britischen Bank HSBC, deren Experten erstmals seit vier Jahren zu einer Übergewichtung der Branche raten.

Die Titel der Autobauer profitierten von Rekord-Absatzzahlen für das erste Quartal. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) stiegen um 4,28 Prozent, nachdem die Wolfsburger im März erstmals mehr als eine halbe Million Autos verkauft hatten. Für BMW ging es nach starken Absatzzahlen um 2,81 Prozent hoch. Im Sog dieser positiven Branchennachrichten schafften auch Daimler-Titel ein Plus von 2,47 Prozent.

EADS FEST NACH BERICHTEN ÜBER AUFTRAG

Im MDax verteuerten sich die Aktien von EADS dank eines Auftrags um 2,37 Prozent auf 30,405 Euro. Die indonesische Fluggesellschaft Garuda will elf Passagierflugzeuge vom Typ A330 kaufen. Der Listenpreis wird auf gut zweieinhalb Milliarden US-Dollar taxiert. Zudem hob Merrill Lynch die Aktie auf ihre 'Europe 1 List' und setzte das Kursziel auf 42,00 Euro hoch.

Die Papiere von Symrise gewannen nach guten Umsatzzahlen des Konkurrenten Givaudan 1,73 Prozent. Der Schweizer Aromen- und Riechstoff-Hersteller übertraf im ersten Geschäftsquartal auf Konzernebene die Analystenerwartungen, wogegen die Sparte Aromen etwas enttäuschte. Zudem bestätigten die Genfer die im vergangenen Sommer formulierten Fünfjahresziele. Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz warnte allerdings davor, nun bei Symrise ähnlich gute Umsatzzahlen zu erwarten. Givaudan sei stärker als sein deutscher Konkurrent im Bereich Luxusparfümerie (Fine Fragrance) engagiert, der gut abgeschnitten habe. Bei Morgan Stanley hieß es, die Vorjahreswerte bei Symrise seien hoch und operative Fortschritte dürften eher im zweiten Halbjahr sichtbar werden./gl/tav

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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