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Aktien Frankfurt: Deutliche Verluste - China-Daten überlagern gute Vorgaben

Veröffentlicht am 13.04.2012, 11:46
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist nach seiner jüngsten Erholung am Freitag deutlich ins Minus gerutscht. Verhaltene Konjunkturdaten aus China überlagerten die freundlichen Vorgaben der Börsen aus Übersee. Bis zum Mittag verlor der Dax 0,94 Prozent auf 6.680,16 Punkte. Nach einer viertägigen Verlustserie war es für den Leitindex an den beiden vergangenen Handelstagen wieder bergauf gegangen. Der MDax gab am Freitag um 0,61 Prozent auf 10.606,07 Punkte nach und der TecDax verlor 0,37 Prozent auf 779,33 Punkte.

Die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft China wuchs zwar im ersten Quartal weiter. Mit plus 8,1 Prozent blieb die Entwicklung aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. 'Für den Leitindex einer klassischen Exportnation wie Deutschland ist das alles andere als Wasser auf die Mühlen', kommentierte Marktstratege Gregor Kuhn von IG Markets. Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets zufolge deuten die Daten zwar eher auf eine nachlassende Dynamik der chinesischen Wirtschaft hin als auf einen deutlichen Rückgang, sie verstärkten aber die Sorgen über die Schuldenprobleme einiger Euroländer.

Von Unternehmensseite werden um die spätere Mittagszeit weitere Impulse erwartet, wenn die US-Banken JPMorgan und Wells Fargo Quartalszahlen vorlegen. Am Nachmittag stehen dann noch US-Konjunkturdaten wie die Verbraucherpreise und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan auf der Agenda.

SORGEN UM SPANIEN BELASTEN FINANZWERTE

Zunehmende Sorgen um Spanien setzten vor allem den Finanzwerten zu. Allen voran gaben die Commerzbank-Aktien am Dax-Ende um 2,51 Prozent auf 1,673 Euro nach. Die Aktien der Deutschen Bank fielen um 0,94 Prozent. Europaweit gehörten die Branchenvertreter ebenfalls zu den größten Verlierern, wie das Minus von 1,35 Prozent beim Stoxx 600 Banks zeigte. Wie ein Börsianer kommentierte, haben Banken einen 'besonders schweren Stand, seit Spanien wieder in den Mittelpunkt gerückt ist'. Es gebe beachtliche Zweifel, dass das Land sein Haushaltsdefizit unter Kontrolle bringen kann. Ein weiterer Marktteilnehmer zielte auf die hohen Ausleihungen der EZB an spanische Banken ab. Das sei kein gutes Zeichen und belaste das Sentiment.

Für die SAP-Aktien ging es um 2,19 Prozent auf 49,56 Euro abwärts. Händler verwiesen auf einen Bericht vom Vorabend. Demnach gibt es erste Sorgen um die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Laut einer Studie haben die meisten Partner des Softwareunternehmens ihre eigenen Erwartungen im ersten Quartal verfehlt. Dadurch wachse die Unsicherheit, kommentierte ein Händler.

L'OREAL-ZAHLEN HELFEN HENKEL UND BEIERSDORF

Die Aktien von Henkel und Beiersdorf stiegen hingegen nach Zahlen eines Konkurrenten um 0,97 respektive 0,34 Prozent, womit sie unter den besten Werten im Leitindex zu finden waren. Der französische Kosmetikhersteller L'Oreal steigerte im ersten Quartal den Umsatz und übertraf die Erwartungen am Markt leicht. Ein Händler kommentierte: 'Das wirkt sich auch positiv auf die Aktien der deutschen Wettbewerber aus. Die Lufthansa-Titel legten um 0,44 Prozent zu und knüpften damit an ihre Vortagsgewinne an. Nachdem am Donnerstag gute Verkehrszahlen für den März den Titeln ein überdurchschnittliches Plus beschert hatten, sorgten nun positive Analystenkommentare und die erstmals seit drei Tagen rückläufigen Ölpreise für weiteren Auftrieb.

Bei den Technologiewerten ging es für Aixtron um mehr als drei Prozent hoch. Händler verwiesen auf einen Bericht, wonach die Regierung in Taiwan plant, die Straßenbeleuchtung auf LED umzustellen. Ein Händler kommentierte, das habe bereits asiatischen Konkurrenten zu deutlichen Kursgewinnen verholfen, und helfe auch den Aktien des auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierten Maschinenbauers. Im SDax verteuerten sich die Anteilsscheine von Bauer nach Zahlen um 0,66 Prozent. Die Kennziffern des Bau- und Maschinenbauunternehmens für das vierte Quartal hätten seine Schätzungen übertroffen, schrieb Commerzbank-Analyst Norbert Kretlow. Die Unternehmensprognosen seien aber vorsichtig ausgefallen./gl/ck

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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