FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem spannenden Wahlsonntag sind die deutschen Aktienindizes freundlich gestartet. Der Dax drehte aber noch in den ersten Minuten dann moderat ins Minus und stand zuletzt 0,22 Prozent tiefer bei 8.656,47 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex ein Plus von 1,95 Prozent geschafft und am Donnerstag bei 8.770 Punkten ein Rekordhoch markiert. Der MDax trat zuletzt mit einem Aufschlag 0,04 Prozent auf 15.027,47 Punkte mehr oder weniger auf der Stelle. Der TecDax drehte ebenfalls ins Minus und gab zuletzt 0,05 Prozent auf 1.066,92 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 vollzog nach freundlichem Start ebenfalls eine Kehrtwende und gab 0,15 Prozent ab.
Nach einem Ergebnis knapp unter der absoluten Mehrheit für die CDU bleibt Angela Merkel nach einem großen persönlichen Sieg Kanzlerin, sie muss sich jedoch nach dem Scheitern der FDP an der 5-Prozent-Hürde einen neuen Partner suchen. 'Die Mehrheit der Deutschen will eine große Koalition unter der Führung von Angela Merkel und nach einer langen Wahlnacht wird ihr Wunsch nahezu sicher erfüllt werden. An der politischen Linie wird sich wenig ändern', sagte Volkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research sagte: 'Selbst Äußerungen von US-Notenbankern aus der zweiten Reihe beeinflussen den Dax offenbar stärker als der Wahlsieg Angela Merkels. Die Fortsetzung der Kanzlerschaft war eingepreist, belasten könnten nur allzu zähe Koalitionsverhandlungen.' Am Freitag hatte Fed-Mitglied James Bullard mögliche erste Bremsmaßnahmen der US-Notenbank schon im Oktober angedeutet und damit eine Korrektur an den Börsen ausgelöst./fat/rum
Nach einem Ergebnis knapp unter der absoluten Mehrheit für die CDU bleibt Angela Merkel nach einem großen persönlichen Sieg Kanzlerin, sie muss sich jedoch nach dem Scheitern der FDP an der 5-Prozent-Hürde einen neuen Partner suchen. 'Die Mehrheit der Deutschen will eine große Koalition unter der Führung von Angela Merkel und nach einer langen Wahlnacht wird ihr Wunsch nahezu sicher erfüllt werden. An der politischen Linie wird sich wenig ändern', sagte Volkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research sagte: 'Selbst Äußerungen von US-Notenbankern aus der zweiten Reihe beeinflussen den Dax offenbar stärker als der Wahlsieg Angela Merkels. Die Fortsetzung der Kanzlerschaft war eingepreist, belasten könnten nur allzu zähe Koalitionsverhandlungen.' Am Freitag hatte Fed-Mitglied James Bullard mögliche erste Bremsmaßnahmen der US-Notenbank schon im Oktober angedeutet und damit eine Korrektur an den Börsen ausgelöst./fat/rum