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Aktien Frankfurt Eröffnung: Signal für Verzicht auf Autozölle treibt an

Veröffentlicht am 05.07.2018, 10:21
Aktualisiert 05.07.2018, 10:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Eröffnung: Signal für Verzicht auf Autozölle treibt an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Entspannungssignale im amerikanisch-europäischen Handelsstreit und gute deutsche Konjunkturdaten haben den Dax (DAX) am Donnerstag beflügelt. Rund eine Stunde nach dem Börsenstart gewann der deutsche Leitindex 1,03 Prozent auf 12 444,83 Punkte. Der nahe "Showdown im Handelskonflikt" an diesem Freitag zwischen den USA und China, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) titelte, konnte die Anleger offenbar nicht schrecken.

Auch für die anderen deutschen Indizes ging es am Donnerstag bergauf: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,57 Prozent auf 25 809,47 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 1,00 Prozent auf 2725,16 Zähler zulegte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,73 Prozent auf 3437,07 Punkte hoch.

Dax und MDax profitierten vor allem von einer Kursrally der Autobauer und -zulieferer, da sich mit Blick auf drohende US-Importzölle für europäische Autos eine mögliche Lösung abzeichnet. Zudem erhielt die deutsche Industrie im Mai deutlich mehr Aufträge als erwartet.

Derweil setzte sich die Talfahrt an den asiatischen Börsen fort. Am Freitag sollen US-Importzölle auf chinesische Produkte in Kraft treten. Peking hat sofortige Gegenmaßnahmen angekündigt. Dennoch zeichnet sich für die Wall Street, an der am Mittwoch wegen des Unabhängigkeitstages kein Börsenhandel stattgefunden hatte, eine ähnlich freundliche Entwicklung ab wie an den europäischen Marktplätzen.

Konjunkturseitig dürften später noch die ADP-Beschäftigungsdaten aus den USA am Nachmittag beachtet werden. Sie gelten als Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der am Freitag veröffentlicht wird. Am Donnerstagabend folgt dann noch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung.

Nach den Gesprächen von Topmanagern der Autobranche mit US-Botschafter Richard Grenell am Mittwochnachmittag war in Industriekreisen von positiven Signalen die Rede. Zudem äußerte sich das Analysehauses Jefferies positiv zu mehreren Herstellern.

Daraufhin belegten die Aktien von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit Kursgewinnen zwischen dreieinhalb und fünf Prozent die vorderen Plätze im Dax. Die Papiere des Zulieferers und Reifenherstellers Continental (4:CONG) verteuerten sich um gut drei Prozent. Im MDax ging es für die Titel der Conti-Konkurrenten Leoni (4:LEOGn), Dürr (4:DUEG) und Hella (4:HLE) deutlich bergauf. Gleiches galt für die Aktien des stark von der Autobranche abhängigen Beleuchtungsspezialisten Osram (104:OSRn) sowie des Zulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall (4:RHMG).

Laut einem "Handelsblatt"-Bericht bot Grenell den Chefs von BMW, Daimler und Volkswagen (DE:VOWG) an, dass die USA zu einem kompletten Verzicht auf Einfuhrzölle bereit wären, wenn auch Europa darauf verzichte. Unternehmenssprecher wollten sich nicht dazu äußern. Die Nachricht nähre Hoffnungen auf eine Lösung dieses Problems, erklärte ein Börsianer. Allerdings müsse sich dann die gesamte EU bewegen.

Die zum Umtausch eingereichten Aktien des Industriegasehersteller Linde (4:LIN1) gewannen im Dax über drei Prozent, nachdem der US-Fusionspartner Praxair (112:PX) einen Käufer für weite Teile des europäischen Geschäfts gefunden hat. Für rund 5 Milliarden Euro geben die Amerikaner den Großteil ihrer Europa-Aktivitäten an den japanischen Hersteller Taiyo Nippon Sanso ab. Damit will Praxair die Zustimmung europäischer Wettbewerbsbehörden zur Fusion mit Linde erreichen.

Dagegen gehörten Südzucker (4:SZUG) mit minus 3,18 Prozent zu den größten Verlierern im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen. Für neuen Verkaufsdruck in der ohnehin schwachen Aktie sorgte das enttäuschende Zuckergeschäft von AB Foods (3:ABF). Der britische Konzern verzeichnete in diesem Bereich laut seinem aktuellen Zwischenbericht wegen des Preisverfalls einen massiven Umsatzrückgang.

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