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Aktien Frankfurt: Freundlich - Lustloser Handel mit optimistischem Grundton

Veröffentlicht am 14.08.2013, 12:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Aktien haben ihr erhöhtes Kursniveau am Mittwoch behauptet. Der Dax pendelte zwischen Plus und Minus und stand am Mittag 0,10 Prozent höher bei 8.424,12 Punkten. In seiner jüngsten Erholungsbewegung hatte er am Vortag auf dem höchsten Stand seit Ende Mai geschlossen. Für den MDax ging es am Mittwochmittag um 0,05 Prozent auf 14.787,22 Punkte hoch. Der TecDax gewann 0,81 Prozent auf 1.038,73 Punkte. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , kletterte mit 0,04 Prozent wieder leicht ins Plus.

'Die ermutigenden Konjunkturdaten aus Frankreich und Deutschland befeuern die Hoffnung auf einen Aufstieg der Eurozone aus der tristen Rezession', sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Mittelfristig stehe die Eurokrise vor der (geld)politischen Lösung. Das sei günstig für die Aktienmärkte, zumal die Liquiditätsversorgung als Antriebsfeder weiter üppig bleibe. Die Sorge um die Bremsmaßnahmen der US-Notenbank sollten ebenfalls abebben. Zwar wird laut Halver im September das so genannte 'tapering' kommen, andererseits wird es aber mit der konsequenten Beibehaltung ihrer Niedrigzinspolitik auch eine positive Kompensation geben. Fundamental sind laut Halver 8.800 Punkte im Dax möglich. Aktuell fehlen einem Händler zufolge aber die entscheidenden Impulse, um die Börsen weiter nach oben zu treiben. Das Geschäft sei lustlos.

SORGENKINDER IM DAX LEGEN ZAHLEN VOR

Hierzulande läuft die Berichtssaison mit einer letzten Flut an Bilanzvorlagen langsam aus. Mit RWE und ThyssenKrupp rücken zwei Sorgenkinder der vergangenen Monate im Dax in den Fokus. 'Bei RWE sind die bereinigten Ergebnisse etwas enttäuschend ausgefallen', sagte ein Börsianer. Ein Sondereffekt hat dem zweitgrößten deutschen Energiekonzern im ersten Halbjahr die Bilanz halbwegs gerettet. Unter dem Strich gab es allerdings einen heftigen Gewinneinbruch. Die Ergebnisse lagen auch unter den Erwartungen der Analysten. An der Prognose hielt RWE fest. Die Aktie fiel mit minus 5,55 Prozent auf 21,12 Euro ans Dax-Ende.

Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp steckt weiter tief in den roten Zahlen. Beim geplanten Verkauf der verlustreichen Stahlwerke in Übersee tritt er auf der Stelle. Ein Analyst sagte: 'Alles in allem sind die Zahlen OK und die Ziele wurden bestätigt. Es gibt aber keinen Anlass das Investmentszenario zu verändern. Wir bleiben vorsichtig gestimmt.' Kepler Cheuvreux stufte das Papier ab. Händler sehen die Zahlen indes etwas besser, betrachten die sehr hohe Verschuldung aber mit großer Sorge. Die Aktien von ThyssenKrupp sackten um 2,67 Prozent ab.

CELESIO VERFEHLEN BEREITS NIEDRIGE ERWARTUNG

Im MDax waren Celesio-Aktien nach einem gesenkten Ergebnisziel des Pharmahändlers mit minus 2,67 Prozent der größte Verlierer. Vor allem die anhaltende Rabattschlacht in Deutschland hinterließ im zweiten Quartal erneut Spuren: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel. Laut einem Händler hat der Markt zwar nicht viel erwartet von den Zahlen, die Resultate lägen aber noch tiefer. Das größte Problem sei der andauernde Margendruck. Hochtief-Aktien fielen trotz 'sehr guter Zahlen' um 1,74 Prozent. Die Papiere der australischen Tochter Leighton verloren nach der Bilanzvorlage am Morgen fast sechs Prozent, was den deutschen Baukonzern belaste. Einige Anleger würden wohl Gewinne mitnehmen.

Die Aktien von Gagfah profitierten nach dem Halbjahresbericht von einer nun deutlich optimistischeren Prognose für die Funds from Operations (FFO). Diese für Immobilienwerte wichtige Kennziffer soll im kommenden Jahr nun um ein Viertel anziehen. Salzgitter kletterten nach leichterem Start mit 2,15 Prozent ins Plus. Laut Händlern lag die Bilanz im Rahmen der Erwartungen. Bei dem angekündigte Stellenabbau schieden sich die Geister: Während ein Börsianer die Streichung von 1.500 Stellen positiv nannte, ging sie einem anderen nicht weit genug. Damit falle die Restrukturierung weniger umfangreich aus als von ihm erhofft./fat/rum

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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