FRANKFURT (dpa-AFX) - Die eingeläutete geldpolitische Wende in den USA hat am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag für gute Stimmung gesorgt. 'Für die Finanzmärkte ist entscheidend, dass die Katze aus dem Sack ist', sagte Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Der Dax stieg gegen Mittag um 1,41 Prozent auf 9311,00 Punkte. Für den MDax ging es um 0,88 Prozent auf 16 294,60 Punkte nach oben und der TecDax gewann 1,10 Prozent auf 1155,65 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand zuletzt 1,55 Prozent höher.
Zwar hatte die US-Notenbank Fed am Vorabend erste Abstriche an ihrem extrem lockeren geldpolitischen Kurs beschlossen und eine Verringerung ihrer monatlichen Anleihekäufe ab Januar von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar angekündigt. Zugleich betonten die Währungshüter aber, dass die Geldpolitik noch lange locker bleiben wird. Es gebe keine feste Schwelle bei der Arbeitslosenquote, bei deren Unterschreiten der Leitzins automatisch angehoben werde. Diese Aussagen hätten die Börsenbären in den Winterschlaf geschickt, sagte Händler Toby Morris vom Broker CMC Markets.
T-AKTIE PROFITIERT VON BERICHTEN ÜBER EINSPARUNGEN UND T-MOBILE US
Wie positiv die Aussagen der US-Währungshüter aufgenommen wurden, zeigte ein Blick auf die Einzelwerte. Gegen Mittag gab es bei weniger als zehn der 110 HDax-Werte negative Vorzeichen. Die Aktien der Deutschen Telekom legten als einer der besten Werte im Dax um knapp drei Prozent zu. Händler verwiesen auf einen Medienberichte über einen weiteren Interessenten für die Tochter T-Mobile-US sowie weitere Kostensenkungen im Europageschäft.
Beim Pharma- und Chemiekonzern Bayer richteten sich die Blicke erneut auf die geplante Übernahme des norwegischen Pharmaunternehmens Algeta. Die Leverkusener gewannen das Management der Norweger mit einer nachgebesserten Offerte für sich. Die Bayer-Titel verteuerten sich um leicht unterdurchschnittliche 0,88 Prozent.
ANALYSTENKOMMENTAR LASTET AUF STIMMUNG FÜR VERSORGER
BASF-Aktien gewannen nach Gerüchten über die Vorbereitung eines Angebotes für die Öl- und Gastochter Dea des Versorgers RWE knapp ein Prozent. Die Anteilsscheine von RWE stiegen um 0,83 Prozent. Für die Papiere des Wettbewerbers Eon ging es ebenfalls nur um unterdurchschnittliche 0,50 Prozent nach oben. Am Morgen hatte die Investmentbank Credit Suisse sich in einer Strategiestudie negativ zum europäischen Versorgersektor geäußert.
Im TecDax schoben sich Nordex mit plus 4,54 Prozent an die Spitze. Händler verwiesen auf einen kleineren Auftrag aus Finnland, der die Stimmung der Anleger aufgehellt habe./mis/rum
---Von Michael Schilling, dpa-AFX---
Zwar hatte die US-Notenbank Fed am Vorabend erste Abstriche an ihrem extrem lockeren geldpolitischen Kurs beschlossen und eine Verringerung ihrer monatlichen Anleihekäufe ab Januar von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar angekündigt. Zugleich betonten die Währungshüter aber, dass die Geldpolitik noch lange locker bleiben wird. Es gebe keine feste Schwelle bei der Arbeitslosenquote, bei deren Unterschreiten der Leitzins automatisch angehoben werde. Diese Aussagen hätten die Börsenbären in den Winterschlaf geschickt, sagte Händler Toby Morris vom Broker CMC Markets.
T-AKTIE PROFITIERT VON BERICHTEN ÜBER EINSPARUNGEN UND T-MOBILE US
Wie positiv die Aussagen der US-Währungshüter aufgenommen wurden, zeigte ein Blick auf die Einzelwerte. Gegen Mittag gab es bei weniger als zehn der 110 HDax-Werte negative Vorzeichen. Die Aktien der Deutschen Telekom
Beim Pharma- und Chemiekonzern Bayer
ANALYSTENKOMMENTAR LASTET AUF STIMMUNG FÜR VERSORGER
BASF-Aktien
Im TecDax schoben sich Nordex
---Von Michael Schilling, dpa-AFX---