💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Aktien Frankfurt: Kaum Bewegung am deutschen Aktienmarkt

Veröffentlicht am 26.11.2013, 11:53
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenstart mit neuen Rekorden haben deutsche Aktien am Dienstag eine Atempause eingelegt. Der Dax fiel am Mittag mit 0,06 Prozent ins Minus auf 9294,70 Punkte, der MDax mittelgroßer Werte verlor 0,26 Prozent auf 16 186,63 Punkte. Die Standardwerteindizes bleiben aber in Sichtweite ihrer Rekordhochs. Der Dax hatte am Vortag bei 9323 Punkten eine neue Bestmarke erreicht. Der TecDax lag zuletzt prozentual unverändert bei 1145,21 Punkten. Der EuroStoxx 50 gab 0,14 Prozent auf 3068,38 Punkte ab.

Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari in London ist nicht überrascht von dem trotz der Rekordjagd weiterhin eher ruhigen Handelsgeschehen. Wegweisende Impulse erwartet er erst vom US-Arbeitsmarktbericht für November zum Ende der kommenden Woche. Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank sieht auch im heutigen Konjunkturkalender keine potenziellen Treiber, die den Aktienmärkten neues Leben einhauchen könnten. Am Nachmittag werden aus den USA weitere Daten zum Immobilienmarkt sowie das Verbrauchervertrauen erwartet. Vor der nächsten stärkeren Kursbewegung dürften die Börsen aus Sicht von Paluch aber vermutlich erst einmal ihren jüngsten Anstieg konsolidieren.

BAYER MIT MILLIARDENÜBERNAHME IM FOKUS

Auf Unternehmensseite eilten Continental-Aktien weiter von einem Rekordhoch zum nächsten und gewannen am Mittag an der Dax-Spitz 0,88 Prozent auf 155,95 Euro. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hatte am Vortag nach 'sehr guten Quartalszahlen' ein Kursziel von 180 Euro ausgelobt für die Titel des Autozulieferers und Reifenherstellers. Die Papiere von Infineon legten 0,85 Prozent zu. Bei Lufthansa-Aktien kam es dagegen nach einer Stabilisierung der Ölpreise zu leichten Gewinnmitnahmen. Die Anteile an der größten deutschen Fluggesellschaft verloren zuletzt 0,81 Prozent. Ans Dax-Ende verbilligten sich die Titel von K+S um 1,09 Prozent.

Bayer gab unterdessen nicht ganz unerwartet ein vorläufiges Übernahmeangebot für den norwegischen Krebsmittelspezialisten über knapp 1,8 Milliarden Euro ab. Die 'Frankfurter Rundschau' hatte zuvor über den geplanten Kauf berichtet, dabei aber einen knapp zehn Prozent niedrigeren Kaufpreis genannt. Bayer und Algeta arbeiten bereits seit 2009 bei der Entwicklung und Vermarktung eines Wirkstoffs zusammen. Entsprechend sagte ein Börsianer: 'Die Übernahme macht strategisch Sinn.' Der Titel rutschte nach einer zunächst positiven Reaktion zuletzt leicht ins Minus.

BOSS NACH VERSCHOBENEM GEWINNZIEL SCHLUSSLICHT IM MDAX

Eine Verschiebung des Gewinnziels drückte die Aktien von Hugo Boss mit minus 3,35 Prozent ans MDax-Ende. Der Modekonzern strebt zwar mittelfristig weiter - gemessen am Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) - eine Profitabilität von 25 Prozent an, dieses Ziel wird nun aber wohl erst nach 2015 erreicht. Beim Umsatz rechnen die Metzinger weiterhin mit einem Anstieg auf drei Milliarden im Jahr 2015. Ein Börsianer wertete die Meldung zwar als nicht gerade hilfreich, sieht aber auch 'keinen großen Schocker'. Sie löste aber nach dem Rekordhoch vom Vortag Gewinnmitnahmen aus.

Bei den Nebenwerten rückten Solartitel nach der Übernahme des Solar-Geschäfts von Bosch durch Solarworld in den Fokus. Ein Börsianer blieb allerdings zurückhaltend. Aus seiner Sicht würden zwei im Vergleich mit asiatischen Anbietern nicht wettbewerbsfähige Einheiten kombiniert. Er sah keinen finanzwirtschaftlichen oder operativen Vorteil. Die Transaktion sei zudem bereits erwartet worden, helfe der Aktie aber auf Tagessicht. Solarworld-Papiere gewannen zuletzt noch 3,15 Prozent./fat/rum

---Frederik Altmann, dpa-AFX---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.