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Aktien Frankfurt: Leichter - Spanien-Verschuldung bleibt Thema

Veröffentlicht am 18.04.2012, 11:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Aktien haben sich am Mittwoch nach der Vortagesrally mit leichterer Tendenz präsentiert. Der Dax verlor bis zum Mittag 0,36 Prozent auf 6.776,43 Punkte. Der MDax ging um 0,32 Prozent auf 10.712,49 Punkte zurück und der TecDax fiel um 0,46 Prozent auf 783,10 Punkte. Helaba-Analyst Christian Schmidt schätzt die Nervosität am Markt im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise weiterhin als hoch ein. Die große Frage laute, ob sich Spanien dauerhaft am Kapitalmarkt finanzieren kann oder ob es nicht doch noch unter den Rettungsschirm schlüpfen muss.

Anleger hielten sich vor der wichtigen Auktion spanischer Anleihen am Donnerstag mit Engagements zurück. Zudem werfe das Washingtoner Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) am kommenden Wochenende bereits seine Schatten voraus, hieß es im Handel. Börsenbrief-Autor Hans Bernecker sieht jedoch die aktuelle Korrektur nach den deutlichen Kursanstiegen im bisherigen Jahresverlauf als bald abgeschlossen an.

THYSSENKRUPP AN DAX-SPITZE

Aktien von ThyssenKrupp waren mit einem Kursplus von knapp drei Prozent der mit Abstand größte Gewinner im Dax. Dabei taten sich Händler schwer, einen einzelnen Grund für die Bewegung zu finden. So verwies ein Börsianer auf die am Vortag angehobene Wachstumsprognose des IWF für die Weltwirtschaft. Davon profitiere Thyssen als zyklisches Papier. Auch ein Pressebericht, wonach mit Andreas Schierenbeck ein weiterer Siemens-Manager zu Thyssen wechsle, trage zum positiven Bild bei. Darüber hinaus habe sich die Aktie seit Mitte Februar deutlich schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt, was Schnäppchenjäger wieder verstärkt auf den Plan bringe. Als weiteren möglichen Impulsgeber nannten einige Börsianer eine Hochstufung durch einen irischen Broker. Dieser habe sich vor allem sehr zuversichtlich über das zuletzt schwächelnde Brasiliengeschäft geäußert.

Im MDax stachen Douglas als tagesbester Wert heraus. Die Aktien legten aufgrund von Übernahmespekulationen um 2,19 Prozent zu. Händler verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der französische Luxusgüterhersteller LVMH ein Auge auf Douglas geworfen habe. Ein einleitender Kontakt sei hergestellt, formelle Verhandlungen aber noch nicht aufgenommen worden, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise. Douglas wollte die Informationen nicht kommentieren.

GEWINNMITNAHMEN BEI SKY

Papiere der SGL Group sanken um mehr als fünf Prozent. Der Kohlenstoffspezialist will sich mit einer Wandelanleihe bis zu 280 Millionen Euro beschaffen. Das Papier habe eine Laufzeit von fünf Jahren und neun Monaten und soll mit 2,125 bis 2,875 Prozent pro Jahr verzinst werden. Dadurch könnte die Aktienzahl um bis zu neun Prozent steigen und das Ergebnis je Aktie entsprechend sinken. Zudem legten die Wiesbadener Zahlen für das erste Quartal vor. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stagnierte bei 36 Millionen Euro.

Am MDax-Ende befanden sich Sky Deutschland, die nach dem Kurssprung vom Vortag unter Gewinnmitnahmen litten und um knapp zehn Prozent einbrachen. GSW Immobilien büßten knapp vier Prozent ein, nachdem das Berliner Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte, die netto 190 Millionen Euro in die Kassen spülen soll. Mit dem Erlös sollen künftige Zukäufe finanziert und die strategische und finanzielle Flexibilität optimiert werden. 'Der Bezugspreis von 21,30 Euro bedeutet einen großen Abschlag auf den Schlusskurs', sagte ein Händler./edh/rum

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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