📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Aktien Frankfurt: Moderate Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 19.07.2013, 12:15
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag im insgesamt ruhigen Handel leicht nachgegeben. Der Dax verlor bis zur Mittagszeit 0,28 Prozent auf 8.313,20 Punkte, da Anleger zurzeit Gewinne einstreichen. Nach dem starken Lauf des Leitindex in den vergangenen neun Handelstagen, mit nur einem Rücksetzer am Dienstag, sei das 'nur gesund', wie ein Börsianer sagte. Auf Wochensicht konnte der deutsche Leitindex immerhin bislang 1,2 Prozent zulegen, nachdem er bereits in den fünf Handelstagen zuvor mit 5,2 Prozent das größte Wochenplus des Jahres verzeichnet hatte.

Der MDax gab um 0,14 Prozent auf 14.185,93 Punkte nach und der TecDax fiel um 0,66 Prozent auf 990,95 Punkte. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,32 Prozent auf 2.709,38 Punkte abwärts.

'Nach einer überzeugenden Entwicklung am Donnerstag, geben die Börsen nun moderat nach, zumal aus dem Technologie-Sektor enttäuschende Quartalsberichte von Google und Microsoft geliefert wurden', sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets. Das drücke auch auf die Stimmung für deutsche Techwerte. Der Fokus der Anleger an diesem Tag werde weiterhin auf dem G20-Treffen in Moskau liegen. 'Die Investoren interessierten sich am meisten für die Ergebnisse der Diskussionen über den Einfluss der Geldpolitik', sagte sie, 'vor allem vor dem Hintergrund einer möglichen Drosselung oder Beendigung der lockeren Geldpolitik.' Ähnliche Ankündigungen wie seitens der US-Notenbank im Juni könnten ihres Erachtens zu deutlichen Schwankungen am Aktienmarkt führen.

US-TECHNOLOGIEWERTE BELASTEN EUROPÄISCHEN SEKTOR

Die Papiere von SAP weiteten ihren rund einprozentigen Vortagesverlust um weitere 2,26 Prozent aus. Nach dem am Vortag gesenkten Jahresumsatzziel folgten nun Analystenkommentare. So hat JPMorgan die Aktie des Software-Herstellers von 'Overweight' auf 'Neutal' gesenkt. Goldman Sachs sowie das US-Analysehaus Bernstein, die Deutsche Bank und die Commerzbank reduzierten ihre Kursziele. Zudem litten sie unter den schwachen Zahlen der US-Branchenkollegen Microsoft.

Die Anteilsscheine von Infineon litten ebenfalls mit minus 1,47 Prozent unter nachbörslichen Verlusten der Aktien von Microsoft, Google oder Ebay in den USA vom Vorabend. Hinzu kamen die Zahlen und der Ausblick von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) , die ebenfalls nicht gut ankamen. Der gesamte Technologiesektor in Europa wurde dadurch belastet und war schwäche Branche im zusammen 19 Sektoren umfassenden Stoxx Europe 600 .

Mit einem Abschlag von 0,17 Prozent entwickelten sich die Anteilsscheine der Allianz marktkonform. Anleger waren kaum überrascht, dass der größte deutsche Versicherer nach Einschätzung des internationalen Finanzstabilitätsrats (FSB) systemrelevant ist. Eine strengere Regulierung und die Pflicht zu einer höheren Kapitalausstattung waren erwartet worden.

WOCHENVERLIERER K+S AN DAX-SPITZE

Die Titel des bisherigen Dax-Wochenverlierers K+S erholten sich mit plus 2,39 Prozent und eroberten damit den ersten Platz im Dax. Seit Dienstag hatten die Papiere des Düngemittelherstellers in der Spitze rund 12 Prozent verloren.

Im Index der mittelgroßen Werte gaben die Tui-Aktien wegen einer gestrichenen Kaufempfehlung der Commerzbank um 0,72 Prozent nach. Für Analyst Johannes Braun gibt es noch viele Unwägbarkeiten, um aus dem 'Holding-Dilemma' herauszukommen. Zudem sei die Bewertung der Aktien inzwischen nurmehr angemessen.

In den Fokus rückten auch die Conergy-Papiere , die nach kräftigen Gewinnen von rund 13 Prozent zuletzt um rund ein Prozent nachgaben. Zwei Wochen nach der Insolvenzanmeldung stellte das Solarunternehmen mit US-Finanzinvestor Kawa einen Käufer für einen Teil seiner Geschäfte vor./ck/rum

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.