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Aktien Frankfurt: Notenbank-Hoffnungen treiben den deutschen Aktienmark an

Veröffentlicht am 08.01.2015, 12:04
Aktualisiert 08.01.2015, 13:15
Aktien Frankfurt: Notenbank-Hoffnungen treiben den deutschen Aktienmark an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seinen Erholungskurs fortgesetzt. Der wieder aufkeimende Optimismus der Anleger ließ den Dax (DAX) um 1,14 Prozent auf 9626,40 Punkte steigen, nachdem bereits zur Wochenmitte die fortgesetzte Hoffnung auf Konjunkturspritzen durch die Europäische Zentralbank den Leitindex gestützt hatte. Seit Jahresbeginn muss er aber immer noch ein Minus von rund 1,8 Prozent verkraften.

Für den Index der mittelgroßen Werte, den MDax (MDAX), ging es am Donnerstag um 1,39 Prozent auf 17 074,62 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) zog um 1,75 Prozent auf 1392,44 Punkte an. Beim EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stand ein Plus von 1,40 Prozent.

'REAKTION WAR ÜBERFÄLLIG'

Eine Reaktion an den Aktienmärkten sei insgesamt überfällig gewesen, da diese zuletzt deutlich gefallen seien, sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Initialzündung kam nun offenbar aus den USA: Die Wall Street hatte zur Wochenmitte sowohl das Sitzungsprotokoll der Notenbank Fed als auch den vorerst gestoppten Ölpreis-Verfall und einige Konjunkturdaten gut aufgenommen. Die Börsen in Asien verzeichneten vor diesem Hintergrund ebenfalls überwiegend Gewinne.

Die Anleger zeigten sich Börsianern zufolge erleichtert, dass die wichtigsten Notenbanken weiterhin das Wirtschaftswachstum stützen und sich gegen den als zu niedrig erachteten Preisauftrieb stemmen. So wird die US-Notenbank Fed den Leitzins auf den nächsten beiden Sitzungen voraussichtlich noch nicht anheben, wie das am Mittwoch veröffentliche Protokoll zur Sitzung vom 16. und 17. Dezember zeigte.

Sorgen vor einem überraschend schnellen Anstieg des Leitzinses in den USA hatten die Märkte jüngst unter Druck gesetzt. Nun habe die Fed ihre "geduldige" Haltung in puncto Leitzinserhöhung bekräftigt, schrieb Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX.

UNEINHEITLICHE KONJUNKTURDATEN

Konjunkturdaten aus der Eurozone zeigten kein einheitliches Bild. So waren im Einzelhandel die Geschäfte im November zwar besser als erwartet gelaufen. Das Geschäftsklima aber war Ende des vergangenen Jahres überraschend schwach ausgefallen.

Am Nachmittag dürften noch aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für Bewegung sorgen. Sie könnten Hinweise auf den viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht für Dezember liefern, der am Freitag auf der Agenda steht.

BAYER AN DER DAX-SPITZE

An der Dax-Spitze kletterten die Bayer (XETRA:BAYGN)-Aktien (ETR:BAYN) um 2,44 Prozent auf 113,15 Euro. Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel verwies darauf, dass Pharmawerte bereits zur Wochenmitte in den USA zu den gefragtesten Branchen gezählt hatten. Auch hierzulande würden Investoren aktuell die Branchentitel schätzen, da sie sich vor dem Hintergrund einer möglichen wirtschaftlichen Abschwächung eventuell besser als der Gesamtmarkt schlagen könnten.

Am Dax-Ende büßten die Anteilsscheine von SAP (XETRA:SAPG) rund anderthalb Prozent ein. Hier belastete eine negative Studie: Analyst Michael Briest von der Schweizer Großbank UBS sah nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial für die Aktien des Software-Konzerns und strich deshalb seine Kaufempfehlung.

Eine zuversichtliche Analystenaussage hingegen verhalf den Papieren des angeschlagenen Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger (XETRA:GBFG) mit einem Plus von 3,66 Prozent an die MDax-Spitze. Marc Gabriel vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe wertete den Verkauf eines Großteils des Ingenieurbaugeschäfts als erste positive Nachricht nach dem "Fiasko im Jahr 2014" mit mehreren Gewinnwarnungen.

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