FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Krim-Krise hat den deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart schwer belastet. Der Dax (ETR:DAX) rutschte am Montag um 3,44 Prozent auf 9358,89 Punkte ab und ging auf seinem Tagestief aus dem Handel. In der Vorwoche hatte sich der deutsche Leitindex noch ein kleines Plus von 0,33 Prozent erkämpft und damit einen klar positiven Aktienmonat Februar gebracht. Der MDax (ETR:MDAX) mittelgroßer Werte verlor wegen der Sorge um eine Eskalation in der Ukraine 2,62 Prozent auf 16 449,28 Punkte. Der TecDax (ETR:TDXP) gab zum Wochenstart 3,49 Prozent auf 1241,21 Punkte ab.
'Die Angst vor einer Eskalation in der Ukraine hat den Dax gelähmt. Das Kursplus bei Gold unterstreicht das steigende Sicherheitsbedürfnis der Anleger', sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold-Research. Das zeige auch die sprunghaft gestiegene Schwankungsintensität - die Volatilität - als Messzahl für die Risikoeinschätzung an den Börsen. Der VDax-New, der auf dem Parkett als 'Angstbarometer' bezeichnet wird, sprang fast 30 Prozent nach oben. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, dürften die Investoren aus Sicht von Saurenz ihre Gewinne der jüngsten Monate weiter in Sicherheit bringen. Auch aus den USA kam am Nachmittag keine Hilfe. Die Wall Street startete ebenfalls belastet von Sorgen um die Lage in Osteuropa schwach in den Handel.