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Aktien Frankfurt: Schwach - Kaum Hoffnung auf billiges Geld, Spanien enttäuscht

Veröffentlicht am 04.04.2012, 12:02
Aktualisiert 04.04.2012, 12:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen um ein Ende der Politik des billigen Geldes haben den Dax am Mittwoch klar ins Minus gedrückt. Der Leitindex litt ferner unter einer schwachen Anleihe-Auktion in Spanien und sank gegen Mittag um 1,72 Prozent auf 6.862,18 Punkte. Das Börsenbarometer war bereits am Vortag im späten Handel ins Minus gerutscht und wieder unter die wichtige Marke von 7.000 Punkten gefallen. Der MDax verlor zuletzt 1,96 Prozent auf 10.639,76 Punkte und der TecDax büßte 1,84 Prozent ein auf 783,04 Punkte.

Die Hoffnung auf eine weniger strenge Geldpolitik ist am Vorabend mit den Aussagen der US-Notenbank (Fed) massiv gebremst worden, sagte ein Händler. 'Enttäuschungen darüber, dass es keine weitere monetäre Lockerung geben wird, sind ein Spiegelbild übertriebener Erwartungen', schrieb Börsenbriefautor Hans Bernecker. Mehr als das bisher Gelaufene könne von der Fed nicht abverlangt werden.

NACHFRAGE NACH SPANISCHEN ANLEIHEN SINKT

Zudem seien bereits am Dienstag neue Ängste um die Schuldenkrise in Europa aufgeflammt, fuhr Bernecker fort. Neue Nahrung erhielten diese Sorgen nun aus Madrid. Die Nachfrage nach drei spanischen Anleihen war im Vergleich zu den letzten Auktionen zurückgegangen und die Finanzierungskosten hatten angezogen.

Die Agenda hält ferner am Nachmittag einige US-Daten wie den Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor bereit sowie den Ölbericht, die neue Impulse bringen dürften. Zudem äußert sich die Europäischen Zentralbank am frühen Nachmittag zu dem Leitzins der Eurozone. Nach Einschätzung aller von dpa-AFX befragten Volkswirte dürfte dieser auf seinem Rekordtiefstand von 1,0 Prozent verharren. Auch weitere außergewöhnliche Maßnahmen sind angesichts der jüngsten Entspannung an den Finanzmärkten zunächst nicht zu erwarten.

LUFTHANSA LEIDEN UNTER GERICHTSURTEIL

Im Dax notierten mit Ausnahme des Pharma- und Chemiekonzerns Merck alle Indexwerte im Minus. Besonders stark unter Druck gerieten die Papiere der Lufthansa , die 3,70 Prozent auf 10,16 Euro verloren. Auf den größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main kommt ein dauerhaftes Nachtflugverbot zu. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig kippte die von dem Land Hessen ursprünglich genehmigte Regelung der Nachtflüge. Ein permanentes Nachtflugverbot belastet den Lufthansa-Gewinn nach früheren Angaben des Unternehmens um jährlich etwa 40 Millionen Euro. Vor dem Gerichtsurteil hatte Deutsche-Bank-Analyst Michael Kuhn in einer Studie geschrieben, die Fluggesellschaft müsse 2012 trotz niedrigerer Kosten mit einem harten Jahr rechnen. Die Titel der Fraport gaben zuletzt um fast zwei Prozent nach

Unter den Einzelwerten standen ferner Autoaktien nach der Bekanntgabe der US-Absatzzahlen für den abgelaufenen Monat im Fokus. In den USA lieferte sich Daimler ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit BMW . Für den Sportwagenbauer Porsche dagegen lief es nicht so rund. Trotz der allgemein gestiegenen Autonachfrage in den Vereinigten Staaten verkaufte der Nobelwagenhersteller weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Die Aktien des Sportwagenherstellers litten indes ebenso wie die Papiere der im Dax gelisteten Autoproduzenten unter den schwachen Konjunkturaussichten und verloren mehr als ein Prozent.

DAIMLER MIT HAUPTVERSAMMLUNG

Die Aktien von Daimler werden auch wegen der Hauptversammlung in Berlin genau beobachtet. Der Autobauer eilt von Rekord zu Rekord und will sich auch von den Konjunktursorgen in Europa nicht bremsen lassen. 'Unser Unternehmen ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel', sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch laut Redemanuskript./la/ag

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