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Aktien Frankfurt: Schwach wegen verstärkter Sorgen in der Eurozone

Veröffentlicht am 03.07.2013, 12:12
Aktualisiert 03.07.2013, 12:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch wegen wieder verstärkter Sorgen um die Eurozone aber auch um China unter Druck geraten. Der Dax rutschte bis zum Mittag um 1,62 Prozent auf 7.782,63 Punkte ab und entfernte sich weiter von der viel beachteten 8.000 Punkte-Marke. Der MDax fiel um 1,33 Prozent auf 13.561,49 Punkte. Für den TecDax ging es um 1,20 Prozent auf 940,93 Punkte nach unten. Auch die Eurozone zeigt sich schwach: Der Leitindex EuroStoxx50 verlor 1,90 Prozent auf 2.553,72 Punkte.

Die Probleme in Portugal aber auch Griechenland rückten wieder stärker in den Fokus, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. Die heftigen Turbulenzen an den portugiesischen Kapitalmärkten dämpften die Risikofreude der Anleger weiter. Hinzu kämen die Unruhen in Ägypten und der in der Folge kräftig steigende Ölpreis als Belastung. Auch um China sorgten sich die Anleger: Die Einkaufsmanagerindizes lieferten weitere Hinweise auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Vor Daten aus den USA am Nachmittag agieren Anleger ohnehin vorsichtig, zumal vor dem morgigen US-Feiertag nur eine verkürzte Sitzung in New York ansteht.

FINANZWERTE RUTSCHEN AB

Insbesondere Finanzwerte kamen im Zuge der Sorgen um Portugal unter Druck - der europaweite Branchenindex der Banken stand mit einem Abschlag von 2,47 Prozent am Ende der Sektorübersicht. Schwächster Dax-Titel waren Commerzbank mit minus 4,84 Prozent auf 5,857 Euro. Das neue Rekordtief markierte die Aktie bei 5,729 Euro. Die Papiere der Allianz verloren 2,81 Prozent. Deutsche Bank sackten um 3,67 Prozent ab. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's senkte die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Instituts von 'A+' auf 'A'. Mit weiteren Abstufungen ist aber zunächst nicht zu rechnen, der Ausblick ist 'stabil'.

Daimler-Aktien waren dagegen dank einer Kaufempfehlung durch JPMorgan bester Wert im Leitindex mit einem Plus von 0,10 Prozent. Die Titel von BMW stufte Analyst Jose Asumendi dagegen ab. Die Anteile an dem Münchener Autobauer verloren 2,39 Prozent. Analyst Michael Punzet von der DZ Bank blickte indes auf den Autoabsatz in den USA und würdigte insgesamt eine weitere Beschleunigung, mit der die deutschen Hersteller jedoch nicht ganz mithielten. Adidas-Aktien litten auch unter einer Abstufung durch Deutsche Bank mit minus 3,93 Prozent.

HEIDELBERGER DRUCK VON WANDELANLEIHE BELASTET

Aktien von Heidelberger Druck stürzten am SDax-Ende um 6,30 Prozent auf 1,80 Euro ab. Der verlustreiche Druckmaschinenhersteller hat eine Wandelanleihe im Volumen von 60 Millionen Euro platziert. Die Ausgabe ist allerdings teuer. Die Anleihe mit einer Laufzeit von vier Jahren wird 8,5 Prozent verzinst. Der anfängliche Wandlungspreis liegt bei 2,62 Euro. Der Verwässerungseffekt durch die bedingte Kapitalerhöhung mit dem Wandler und auch die Kosten der Anleihe belasteten die Aktien, sagten Händler.

Ebenfalls gemieden wurden deutsche Immobilienwerte, wobei sich GSW Immobilien mit minus 2,96 Prozent am MDax-Ende wiederfanden. Händler nannten den abgesagten Börsengang von Deutsche Annington als Belastungsfaktor. Deutschlands größtes Wohnimmobilienunternehmen hatte am Vorabend in letzter Minute die Notbremse gezogen./fat/ag

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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