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Aktien Frankfurt: Schwächer - Korrektur wegen fehlender positiver Impulse

Veröffentlicht am 15.08.2013, 15:10
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem deutschen Aktienmarkt sind am Donnerstag die Argumente für eine Fortsetzung des jüngsten Anstiegs ausgegangen. Der Dax fiel bis zum Nachmittag mit 0,84 Prozent ins Minus auf 8.366,97 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex noch seine Erholung fortgesetzt und auf dem höchsten Stand seit Ende Mai geschlossen. Für den MDax ging es am Donnerstagnachmittag um 0,76 Prozent runter auf 14.741,95 Punkte, der TecDax verlor 0,71 Prozent auf 1.034,65 Punkte. Insbesondere negative Nachrichten aus den USA belasten Europas Börsen: Der EuroStoxx 50 fiel um 0,76 Prozent.

Schwache Vorgaben aus Übersee wegen neuerlicher Sorgen um ein baldiges Abbremsen der ultralockeren US-Geldpolitik hätten gleich zum Handelsstart eine Korrektur ausgelöst, sagten Börsianer. Hinzu komme die auslaufende Berichtssaison, die in den Vorwochen als Impulsgeber fungiert habe. Zudem sei der Handel wegen eines katholischen Feiertags in Teilen Deutschlands dünn. Auf die aktuellen US-Konjunkturdaten reagierte der Dax nur kurzzeitig mit zusätzlichen Verlusten. 'Die Industriestimmung ist robust. Es sollten keine generellen Zweifel an einer Wende in der Geldpolitik der USA noch in diesem Jahr bestehen', sagte Ralf Umlauf von der Helaba.

RWE RUTSCHEN AM DAX-ENDE WEITER AB

Als schwächster Wert im Dax rutschten RWE-Aktien um weitere 3,58 Prozent ab. Sie fielen zeitweise auf ein neues Tief seit mehr als 10 Jahren. Analysten reagierten negativ auf die von vielen Börsianern bereits mit Enttäuschung aufgenommene Bilanz vom Vortag. Die Papiere der Commerzbank knüpften an der Indexspitze mit plus 0,69 Euro an ihre jüngste Erholung an. Börsianer verwiesen unter anderem auf neuerliche Übernahmespekulationen am Markt. Demnach könne ein asiatischer Investor nach der Wahl einen Einstieg erwägen.

Zahlen kamen von Nachzüglern aus der zweiten Reihe. Nordex-Aktien reagierten im TecDax mit einem Kurssprung von 13,33 Prozent auf einen erhöhten Ausblick. Ein Börsianer sagte: 'Die Ergebnisse im zweiten Quartal schlagen die Erwartungen sehr deutlich und der Auftragseingang ist auf Rekordniveau.' Air Berlin sackten dagegen im SDax nach Zahlen vom Vorabend um 4,65 Prozent ab. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hat zwar laut Händlern operativ etwas besser als befürchtet abgeschnitten, das negative Eigenkapital mache aber Sorgen.

Im MDax verteuerten sich die Aktien von GSW Immobilien nach Zahlen um 0,16 Prozent. Die Immobiliengesellschaft profitierte im ersten Halbjahr von höheren Mieten und Zukäufen. Deutsche Euroshop bröckelten dagegen mit minus 0,47 Prozent etwas ab. Der Shoppingcenter-Investor hatte den Umsatz sowie den Gewinn kräftig gesteigert.

GAGFAH KLETTERN IM MDAX WEITER NACH OBEN

Ebenfalls aus dem Immobilienbereich knüpften Gagfah-Aktien an der MDax-Spitze mit plus 2,39 Prozent an ihren Kurssprung vom Vortag an. Die Papiere hatten sich am Mittwoch in Reaktion auf einen überraschend deutlich erhöhten Ausblick bereits um 8,62 Prozent verteuert. Am MDax-Ende standen indes Tui mit einem Minus von knapp dreieinhalb Prozent. Europaweit zeigten sich die Titel aus dem Reise- und Freizeitsektor sehr schwach. Ein Händler sah vor allem die Unruhen in Ägypten als Belastung für die Branche.

Auch Stahlwerte zählten zu den Verlierern. Als schwächster Wert gaben Klöckner & Co (KlöCo) 2,57 Prozent ab, Salzgitter fielen um 1,90 Prozent. Händler sprachen bei dem Stahlkonzern von Gewinnmitnahmen..

EUROKURS STABIL

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,50 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 132,95 Punkte. Der Bund Future verlor 0,56 Prozent auf 140,06 Punkte. Der Euro sank nach den US-Daten auf zuletzt 1,3233 US-Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,3297 (Mittwoch: 1,3243) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7521 (0,7551) Euro./fat/edh

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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