💥 ProPicks KI trifft ins Schwarze: 4 Mid Caps mit +23%. Oktober-Update sichern!Direkt starten

Aktien Frankfurt: Signal für Verzicht auf US-Autozölle sorgt für Euphorie

Veröffentlicht am 05.07.2018, 12:09
Aktualisiert 05.07.2018, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Signal für Verzicht auf US-Autozölle sorgt für Euphorie
DE40
-
STOXX50
-
CONG
-
MBGn
-
BMWG
-
RHMG
-
SZUG
-
LEOGn
-
ABF
-
Praxair Inc
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
VOWG_p
-
DUEG
-
OSRn
-
HLE
-
SHA
-
LIN1
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mögliche Verzicht der USA auf Einfuhrzölle für europäische Autos hat am Donnerstag den gesamten deutschen Aktienmarkt beflügelt. Zudem sorgten erfreuliche heimische Konjunkturdaten für gute Stimmung: Die deutsche Industrie erhielt im Mai deutlich mehr Aufträge als erwartet.

Gegen Mittag gewann der Leitindex Dax (DAX) 1,23 Prozent auf 12 469,40 Punkte. Der nahe "Showdown im Handelskonflikt" zwischen den USA und China, wie die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) titelte, konnte die Anleger offenbar nicht schrecken.

Auch für die anderen deutschen Indizes ging es am Donnerstag bergauf: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,66 Prozent auf 25 833,25 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 1,21 Prozent auf 2731,02 Zähler zulegte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,96 Prozent auf 3444,67 Punkte hoch.

Derweil setzte sich die Talfahrt an den asiatischen Börsen fort. Am Freitag sollen US-Importzölle auf chinesische Produkte in Kraft treten. Peking hat sofortige Gegenmaßnahmen angekündigt. Dennoch zeichnet sich für die Wall Street, an der am Mittwoch wegen des Unabhängigkeitstages kein Börsenhandel stattgefunden hatte, eine ähnlich freundliche Entwicklung ab wie an den europäischen Marktplätzen.

Konjunkturseitig dürften später noch die ADP-Beschäftigungsdaten aus den USA am Nachmittag beachtet werden. Sie gelten als Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der am Freitag veröffentlicht wird. Am Donnerstagabend folgt dann noch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung.

Die Aktien der deutschen Autobauer und -zulieferer sowie anderer stark von der Branche abhängiger Unternehmen gehörten zu den Favoriten der Anleger. Nach Gesprächen von Topmanagern der Autobranche mit US-Botschafter Richard Grenell am Mittwochnachmittag war in Industriekreisen von positiven Signalen die Rede. Zudem äußerte sich das Analysehauses Jefferies positiv zu den drei deutschen Herstellern.

Daraufhin belegten die Aktien von BMW (4:BMWG), Volkswagen (4:VOWG_p) und Daimler (4:DAIGn) mit Kursgewinnen zwischen knapp vier und über fünf Prozent die vorderen Plätze im Dax. Die Papiere des Zulieferers und Reifenherstellers Continental (4:CONG) verteuerten sich um annähernd drei Prozent. Im MDax ging es für die Titel der Conti-Konkurrenten Leoni (4:LEOGn), Schaeffler (61:SHA), Dürr (4:DUEG) und Hella (4:HLE) ebenfalls deutlich bergauf. Gleiches galt für die Aktien des stark von der Autobranche abhängigen Beleuchtungsspezialisten Osram (104:OSRn) sowie des Zulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall (4:RHMG).

Laut einem "Handelsblatt"-Bericht bot Grenell an, dass die USA zu einem kompletten Verzicht auf Einfuhrzölle bereit wären, wenn auch Europa darauf verzichte. Unternehmenssprecher wollten sich nicht dazu äußern. Die Nachricht nähre Hoffnungen auf eine Lösung dieses Problems, erklärte ein Börsianer. Allerdings müsse sich dann die gesamte EU bewegen.

Die zum Umtausch eingereichten Aktien des Industriegasehersteller Linde (4:LIN1) gewannen im Dax über drei Prozent, nachdem der US-Fusionspartner Praxair (112:PX) einen Käufer für weite Teile des europäischen Geschäfts gefunden hat. Für rund 5 Milliarden Euro geben die Amerikaner den Großteil ihrer Europa-Aktivitäten an den japanischen Hersteller Taiyo Nippon Sanso ab. Damit will Praxair die Zustimmung europäischer Wettbewerbsbehörden zur Fusion mit Linde erreichen.

Dagegen gehörten Südzucker-Titel (4:SZUG) mit einem Kursrückgang von mehr als zwei Prozent zu den größten Verlierern im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen. Für neuen Verkaufsdruck in der ohnehin schwachen Aktie sorgte das enttäuschende Zuckergeschäft von AB Foods (3:ABF). Der britische Konzern verzeichnete in diesem Bereich laut seinem aktuellen Zwischenbericht wegen des Preisverfalls einen massiven Umsatzrückgang.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.