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Aktien Frankfurt: Sorge vor einem Handelskrieg verschreckt die Anleger

Veröffentlicht am 11.07.2018, 15:02
Aktualisiert 11.07.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Sorge vor einem Handelskrieg verschreckt die Anleger
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Aktienmärkte wieder voll im Griff. Nach der Ruhe der vergangenen Tage legte die US-Regierung eine weitere Liste mit möglichen Strafzöllen gegen China vor. "Die Trump-Administration lässt es eindeutig auf einen Handelskrieg ankommen", vermutet Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Die Reaktion aus China ließ auch nicht lange auf sich warten. Für den Fall des Inkrafttretens würden weitere Gegenmaßnahmen ergriffen, hieß es.

Während am Morgen bereits die Börsen Asiens nachgaben, büßte hierzulande der Dax (DAX) am Nachmittag 1,13 Prozent auf 12 466,98 Punkte ein. "Rein technisch würde sich das Bild für den deutschen Leitindex allerdings erst mit einem signifikanten Fall unter die 12 400er Marke eintrüben, dann allerdings gleich deutlich", sagte Jens Klatt, Vermögensverwalter bei JK Trading. "Ein zeitnaher Test der psychologisch wichtigen 12 000-Punkte-Marke wäre dann sehr wahrscheinlich."

Der MDax (MDAX), in dem sich die mittelgroßen Unternehmen befinden, verlor zuletzt 0,74 Prozent auf 26 173,20 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 0,83 Prozent auf 2786,31 Zähler ein. Europaweit zeigten sich die Börsen ebenfalls schwach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor zuletzt 1,11 Prozent.

Abgesehen vom Zollkonflikt richten sich die Blicke auch auf den Nato-Gipfel in Brüssel. Dort droht ein heftiger Streit zwischen dem US-Präsidenten und den Bündnispartnern um die Verteidigungsausgaben. Vor allem Deutschland wird von Donald Trump scharf attackiert.

Unter den Einzelwerten waren die Anteile von Thyssenkrupp (4:TKAG) Schlusslicht mit minus 2,8 Prozent und im MDax gaben Salzgitter (4:SZGG) um 2,2 Prozent nach. Wie in ganz Europa litten sie besonders unter den Sorgen über einen aufflammenden Handelskrieg. Den Aktien aus der deutsche Autobranche erging es nur unwesentlich besser.

Die Papiere von Bayer (4:BAYGN) verloren 1,7 Prozent. In den USA drohen dem erst kürzlich übernommenen Saatgut- und Herbizid-Hersteller Monsanto (NYSE:MON) zahlreiche Klagen wegen möglicher Krebsrisiken durch den Unkrautvernichter Glyphosat.

In der zweiten Reihe standen das IT-Unternehmen Bechtle (112:BC8G) und Jenoptik im Fokus. Bechtle will den französischen Branchenkollegen Inmac Wstore übernehmen. Es wäre der größte Zukauf in Unternehmensgeschichte, informierte Bechtle. Die Aktie profitierte von dem von Analysten als strategisch sinnvoll eingestuften Zukaufsplänen und stieg an der TecDax-Spitze um 4,0 Prozent.

Der Technologiekonzern Jenoptik (112:JENG) hob nach einer Übernahme in Kanada sein Umsatzziel für 2018 an, was den Papieren zuletzt ein Plus von 0,4 Prozent bescherte.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,07 Prozent auf 141,47 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,06 Prozent auf 162,49 Punkte. Der Kurs des Euro legte am frühen Nachmittag zu. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1746 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1713 (Montag: 1,1789) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8538 (0,8483) Euro.

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