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Aktien Frankfurt: Weitere Erholung - Aussagen aus China und US-Daten wirken nach

Veröffentlicht am 26.06.2013, 15:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen weiter erholt. Die nach unten revidierte Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal gab dem Dax am Nachmittag nur einen kleinen Dämpfer. Zuletzt gewann der Leitindex 1,45 Prozent auf 7.924,86 Punkte. Bereits am Dienstag hatte er gut anderthalb Prozent fester geschlossen und damit eine viertägige Verlustserie beendet. Für den MDax ging es am Mittwoch um 0,94 Prozent hoch auf 13.615,82 Punkte und der TecDax gewann 1,61 Prozent auf 924,41 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 2,00 Prozent auf 2.594,22 Punkte zu.

Als Kursstütze sah Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital positive Nachwirkungen von Aussagen der chinesischen Notenbank sowie der starken US-Konjunkturdaten vom Vortag. Zuletzt hätten die Anleger die Sorgen wegen des damit konkreter werdenden Ausstiegsszenarios aus der ultralockeren US-Geldpolitik zur Seite geschoben und gute Daten eher positiv interpretiert, erklärte Siddiqi. Am Dienstag war die chinesische Notenbank zudem Sorgen vor einem Liquiditätsengpass in Chinas Bankensektor entgegengetreten.

KONSUM BLÜHT - SAP PROFITIERT VON BESTÄTIGTEN ZIELEN

'Nach einer außergewöhnlich volatilen Periode scheint der Markt nun festeren Grund gefunden zu haben', ergänzte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Sie verwies zudem auf gute deutsche Konjunkturdaten. Das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima erreichte den höchsten Wert seit fast sechs Jahren. Zudem rechnet das Ifo-Institut in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Belebung der deutschen Wirtschaft.

Dass SAP trotz der schwächelnden Konjunktur in Europa an seinen Jahreszielen festhält, bescherte den Titeln des Softwarekonzerns im Dax ein Kursplus von 3,57 Prozent. Beim Energiekonzern RWE ließ ein positiver Analystenkommentar die Aktien um 2,45 Prozent steigen. Das Schweizer Bankhaus Credit Suisse hob sein Votum für die Papiere von 'Underperform' auf 'Neutral' an.

COMMERZBANK SACKEN AB - GSW LEGEN ZU: FÜHRUNG MUSS GEHEN

Dagegen büßten die Commerzbank-Papiere 2,04 Prozent ein. Sorgen über die Altlasten aus der Schiffsfinanzierung, die immer mal wieder aufflammten, drückten auf die Stimmung, sagte ein Händler. Vor diesem Hintergrund konnten die Papiere auch nicht von einem Pressebericht profitieren, demzufolge der Finanzkonzern nach monatelanger Suche einen Käufer für seine Depotbank gefunden habe. Die französische Großbank BNP Paribas wolle den Bereich übernehmen, berichtet die 'Börsen-Zeitung'. Beide Institute lehnten eine Stellungnahme gegenüber der Zeitung ab.

Die Aktien von GSW Immobilien verteuerten sich nach der erzwungenen Abdankung der Führungsspitze um 3,66 Prozent, womit sie zu den Favoriten der Anleger im MDax gehörten. Nach dem deutlichen Misstrauensvotum der Aktionäre gegen Vorstands- und Aufsichtsratschef geben beide Manager nun auf. Ein Händler sprach von einer erfolgreichen Rebellion der Aktionäre, die sich positiv auf auf die Stimmung niederschlage.

FREENET SEHR FEST - DRILLISCH SENKT BETEILIGUNG

Im TecDax verzeichneten die Aktien von Freenet Kursgewinne von 3,88 Prozent. Commerzbank-Analystin Heike Pauls sprach von einer Kaufgelegenheit, nachdem Konkurrent Drillisch seine Beteiligung am Mobilfunkanbieter unter fünf Prozent gesenkt hatte. Dies sei der letzte Beleg dafür, dass der Verkaufsdruck der vergangenen Wochen auf die Umwandlung einer Wandelanleihe in Aktien zurückgehe - dieser sollte nun zu Ende sein. Für Freenet spreche die relativ sichere und hohe Dividendenrendite. Zudem sehe bei Drillisch die Bilanz nun erheblich übersichtlicher aus. Die Drillisch-Titel gewannen 2,26 Prozent./gl/mis

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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