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Aktien Frankfurt: Zuversicht überwiegt vor US-Zinsentscheid

Veröffentlicht am 16.12.2015, 15:07
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Zuversicht überwiegt vor US-Zinsentscheid
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor dem mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheid haben am deutschen Aktienmarkt die Optimisten das Ruder übernommen. Nach einem verhaltenen Vormittagshandel arbeitete sich der Dax (DAX) um die Mittagszeit klar in die Gewinnzone vor. Zuletzt stand der deutsche Leitindex 0,99 Prozent höher bei 10 554,08 Punkten, womit er an seine deutliche Vortagserholung anknüpfte.

Gleiches galt für die anderen Indizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte rückte um 1,28 Prozent auf 20 746,93 Punkte vor und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stieg um 0,47 Prozent auf 1797,60 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,95 Prozent auf 3272,33 Punkte hoch.

US-ZINSENTSCHEID DOMINIERT

Die weithin erwartete erste Anhebung der Leitzinsen durch die amerikanische Notenbank Fed "ist auch angesichts der US-Wirtschaftsdaten überfällig", schrieb Stefan Kooths, Leiter des Prognosezentrums beim Institut der Weltwirtschaft (IfW), in einem aktuellen Kommentar. Die Bekanntgabe der Leitzinsentscheidung steht um 20 Uhr deutscher Zeit an, die Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen beginnt um 20.30 Uhr. Neue Konjunkturdaten aus dem Euroraum wie etwa zum Preisauftrieb und die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes spielten am deutschen Aktienmarkt dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Auch die jüngsten, stark ausgefallenen Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt hatten keinen erkennbaren Einfluss auf die Kurse.

Die Märkte rechnen inzwischen fest mit einer moderaten Zinsanhebung. Von Interesse ist nun insbesondere, welche Hinweise Fed-Präsidentin Yellen auf das Tempo möglicher weiterer Zinsschritte geben wird. "Man sollte die erste Zinsanhebung seit fast zehn Jahren als Signal interpretieren, dass sich die Stimmung verbessert hat", schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets.

EXPERTE: ES GIBT NIE DEN 'RICHTIGEN' ZEITPUNKT

IfW-Experte Kooths erinnerte daran, dass es "für den Ausstieg aus der ultraexpansiven Politik der letzten sechs Jahre nie den 'richtigen' Zeitpunkt in dem Sinne geben wird, dass man ihn aus monatlich hereinkommenden Kurzfristindikatoren bestimmen könnte". Auch nütze es nichts, diesen aus Furcht vor möglichen Verwerfungen aufzuschieben. Denn "je länger die künstlich niedrigen Zinsen bestehen bleiben, umso mehr Verzerrungen entstehen und desto schmerzhafter würde eine noch spätere Korrektur".

Nachdem die US-Währungshüter die Zinswende im September verschoben hatten, bleibt aber auch jetzt ein Rest Unsicherheit. Denn in den vergangenen Wochen waren US-Konjunkturdaten, die sie bei ihren Entscheidungen mit im Blick halten, unter dem Strich durchwachsen ausgefallen.

ENERGIETITEL VORN - STAHLWERTE ERHOLT

Am hiesigen Aktienmarkt gehörten die Energiekonzerne zu den Favoriten: Für die Papiere von RWE (XETRA:RWEG) und Eon (ETR:EOAN) ging es um 3,38 und 1,48 Prozent bergauf. Händler verwiesen auf eine positive Studie der spanischen Bank Santander. Zudem will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Ausnahmen von der Ökostrom-Umlage für Industrieunternehmen erhalten, deren Stromverbrauch unter dem geforderten Schwellenwert liegt.

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