(neu: Schlusskurse, Equinet-Stimme)
FRANKFURT/MAILAND/WIEN (dpa-AFX) - Der Bankenstresstest hat die Anleger von europäischen Finanzaktien am Montag ernüchtert zurückgelassen. Der europäische Branchenindex (DJX:SX7P) der Kreditinstitute fiel zum Börsenschluss um 1,79 Prozent und bildete so gemeinsam mit Ölwerten das Schlusslicht in der Sektorwertung. Zwar waren die Ergebnisse teilweise besser ausgefallen als befürchtet, Experten hatten jedoch rasch vor einem voreiligen Aufatmen gewarnt. Bei dem Test, ob die Banken für einen Einbruch der Wirtschaft gerüstet sind und die Kapitalpuffer für eine Immobilienkrise ausreichen, erwiesen sich die deutschen Bankhäuser zwar als ausreichend mit Kapital ausgestattet, sie erfüllten die Anforderungen aber teils nur knapp. Wie Analyst Philipp Häßler von Equinet betonte, schnitten sie im Vergleich zu den europäischen Wettbewerbern relativ schwach ab. Die Anteilsscheine der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) und der Commerzbank (XETRA:CBKG) befanden sich daher mit einem Minus von 1,83 beziehungsweise 2,22 Prozent unter den schwächsten Dax-Werten (DAX).