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AKTIEN IM FOKUS: Schwache Profitabilität von Schaeffler belastet Autobranche

Veröffentlicht am 06.03.2019, 18:20
Aktualisiert 06.03.2019, 18:25
AKTIEN IM FOKUS 3: Schwache Profitabilität von Schaeffler belastet Autobranche
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein trüber Geschäftsausblick des Autozulieferers Schaeffler (61:SHA) hat am Mittwoch einmal mehr die Bedenken der Anleger rund um die Autobranche verstärkt. Schaeffler-Papiere sackten im frühen Handel phasenweise prozentual zweistellig ab. Nach und nach konnten sie ihren Abschlag jedoch auf am Ende 6,23 Prozent reduzieren. Sie gingen bei 7,53 Euro aus dem Handel.

Schaeffler rechnet vorerst nicht damit, dass das alte Profitabilitäts-Niveau von nahe 13 Prozent wieder erreicht wird. Im laufenden Jahr erwartet der Autozulieferer eine bereinigte operative Marge (Ebit) von 8 bis 9 Prozent, nachdem diese im vergangenen Jahr 9,7 Prozent betrug. Als Folge davon strich das Unternehmen nun die vor drei Jahren gesteckten mittelfristigen Margenziele.

Von einem "Schritt rückwärts" sprach Analyst Jose Asumendi von JPMorgan (NYSE:JPM) angesichts einer aktuellen Markterwartung von 10 Prozent für die wichtige Kennziffer. Selbst wenn Schaeffler das obere Ende der nun genannten Spanne erreichen sollte, so müssten die Gewinnschätzungen am Markt auf Konzernebene für 2019 um 12 Prozent gekürzt werden, sagte der Experte.

Anlass zur Sorge gibt Schaeffler vor allem das Kerngeschäft mit der Autobranche. Hier geht eine Schere auf zur Profitabilität im industriellen Geschäftszweig. Die deutlich kleinere Industriesparte, die unter anderem Wälz- und Gleitlager für andere Branchen produziert, ist margenseitig auf gutem Kurs. Asumendi glaubt denn auch, dass die Gewinnerwartungen im Kerngeschäft Auto noch deutlicher gekappt werden als zuvor erwähnt.

Diese Aussicht auf eine schwache Profitabilität im Autogeschäft belastete auch andere Branchenwerte wie etwa Continental (DE:CONG) oder aber die Autohersteller wie Volkswagen (4:VOWG_p), Daimler (4:DAIGn) oder BMW (4:BMWG). Im Dax verloren deren Papiere zwischen 0,7 und 1,3 Prozent.

Schaeffler will nun in einem ersten Schritt ein bis 2024 angelegtes Sparprogramm auflegen, um die operative Marge um einen Prozentpunkt zu verbessern. Insbesondere die Autozuliefersparte soll wegen der Marktschwäche von Stellenstreichungen betroffen sein. Mittelfristig soll die bereinigte Profitabilität der Autozuliefersparte wieder einen hohen einstelligen Prozentwert erreichen.

Analyst Julian Radlinger von der UBS (SIX:UBSG) empfand es derweil ebenso als Stimmungskiller für die Aktie, dass neben dem enttäuschenden Ausblick für dieses Jahr auch die Ziele für 2020 kassiert wurden. 2016 hatte Schaeffler das Vorhaben genannt, im Jahr 2020 wieder eine operative Marge von 12 bis 13 Prozent erreichen zu wollen.

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