NEW YORK (dpa-AFX) - Einzelhandelswerte zählen am "Black Friday" zu den Verlierern an den New Yorker Börsen. Der Freitag nach Thanksgiving - dem US-amerikanischen Erntedankfest - gibt traditionell den Startschuss für die Weihnachtseinkaufsaison. Er zeichnet sich durch besonders viele Schnäppchenangebote aus, die die Kunden in die Läden locken sollen. Der Black Friday ist damit auch für die Handelsketten in den USA als Indikator von großer Bedeutung.
Die Aktien des US-Einzelhandelsriesen Walmart (NYSE:WMT) drehten nach starkem Handelsstart schnell ins Minus. Sie zählten mit minus 0,51 Prozent zu den größten Verlierern im Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones Industrial Average). Der New Yorker Leitindex trat hingegen kurz vor dem Ende des verkürzten Handels an diesem Brückentag auf der Stelle. Einem Händler zufolge wirft das lebhafte Geschäft bei den Online-Händlern am Thanksgiving-Feiertag die Frage auf, ob die Angebote am "Black Friday" im Präsenzhandel stark genutzt würden. Nach Einschätzung des Konsumforschungsinstitutes Customer Growth Partners seien die Internet-Verkäufe im Vorfeld der Rabattschlacht in den Läden "gut, aber nicht hervorragend" ausgefallen. Ein anderer Händler verwies auf Zahlen von Adobe Systems, denen zufolge das Online-Geschäft am Donnerstag schätzungsweise 22 Prozent über dem Vorjahr gelegen habe. Das Pendant für den Internethandel ist der auf den "Black Friday" folgende Montag. Am sogenannten "Cyber Monday" warten viele Online-Händler mit aggressiven Rabattaktionen auf. Amazon-Aktien (NASDAQ:AMZN) rutschten am Freitag mit 0,23 Prozent ins Minus. Die Papiere des Online-Verkaufsplattform Ebay (NASDAQ:EBAY) gewannen 0,31 Prozent an Wert.