Investing.com - Futures auf US-Aktienindizes lagen am Montag tiefer, da ein starker US-Arbeitsmarktreport vom Freitag weiterhin die Märkte in aller Welt belastet.
Die Schaffung von 224.000 neuen Jobs in den USA im Juni - mehr als erwartet und eine starke Erholung gegenüber den lediglich 72.000 Neustellen vom Mai - versetzte Hoffnungen auf eine aggressive Lockerung der US-Geldpolitik einen Schlag, ohne die Ängste von einer weiteren Abkühlung der Weltkonjunktur ausräumen zu können. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird aber immer noch für die Fed-Sitzung am 30. und 31. Juli erwartet.
Der Nasdaq 100 Futures stand um 12:40 MEZ um 32 Punkte oder 0,4% tiefer, während der Dow Futures um 66 Punkte oder 0,3% abrutschte und der S&P 500 Futures um 6 Punkte bzw. 0,2% nachgab.
Boeing (NYSE:BA) war im vorbörslichen Handel einer der größten Verlierer, als die Aktie um 1,7% fiel, nachdem eine saudische Fluglinie eine vorläufige Bestellung über 30 Flugzeuge des Typs 737 Max storniert hatte. Der Flugzeughersteller wartet immer noch darauf, wann die US-Flugaufsichtsbehörde Federal Aviation Association sagen wird, wann das derzeit am Boden festsitzende Modell wieder starten darf.
Der Kurs der Deutschen Bank (NYSE:DB) rutschte um 0,5% ab, nachdem sie die Streichung von 18.000 Jobs angekündigt hatte, um langfristig wieder rentabel zu werden. Die Anteile der Bank sind um rund 20% gestiegen, seit erste Details über die Restrukturierung nach außen sickerten und sind daher anfällig für Gewinnmitnahmen.
Die Aktie von Apple (NASDAQ:AAPL) gab um 1,7% nach, während Tesla (NASDAQ:TSLA) um 0,8% tiefer stand und Micron (NASDAQ:MU) ebenfalls 0,8% abgab.
Andererseits legte AMD (NASDAQ:AMD) um 1,8% zu, nachdem es eine neue Grafikkarte an den Markt gebracht hatte, während der Computersicherheitsanbieter Symantec (NASDAQ:SYMC) einen Kurssprung um 3,2% nach oben machte, nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass Broadcom (NASDAQ:AVGO) sich die Finanzmittel für ein Übernahmeangebot von bis zu 22 Mrd USD gesichert habe. Bloomberg deutete auch Chancen auf einen Bieterkrieg an: Seine Quellen sagten, dass der frühere Symantec CEO Greg Clark Gespräche mit den Investmentgesellschaften Advent und Permira Holdings über ein mögliches Konkurrenzangebot führe.
An den Rohstoffmärkten verbilligte sich US-Rohöl um 0,1% auf 57,45 USD das Fass, während US-Goldfutures um 0,5% auf 1.407,35 USD die Feinunze zulegten. Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber sechs anderen Leitwährungen abbildet, stand unverändert auf 96,852.
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