NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Entspannung im griechischen Schuldendrama dürfte die Wall Street am Dienstag stützen. Laut einem Medienbericht will die EU-Kommission Griechenland 6 Monate Zeit für eine Einigung mit den Gläubigern geben. Dieser Kompromissvorschlag soll am Mittwoch auf dem Treffen der Finanzminister der Eurozone vorgelegt werden, erfuhr die Nachrichtenagentur "Market News International" (MNI) von einem hochrangigen Kommissionsvertreter.
Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) präsentierte sich gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,58 Prozent im Plus. Für den Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Die wenigen Unternehmensnachrichten wurden von den Investoren ebenfalls gefeiert. Für die Aktien von Coca-Cola (NYSE:KO) (FSE:CCC3) ging es dank erfreulicher Zahlen schon vorbörslich um fast 4 Prozent hoch. Der Softdrink-Hersteller kann auf seinem Sparkurs erste Erfolge vermelden: Zwar sackte der Überschuss im Schlussquartal 2014 um mehr als die Hälfte ab. Doch bereinigt um Kosten etwa für den Konzernumbau lag der Gewinn je Aktie über den Erwartungen von Experten. Zudem will das Unternehmen für 2 bis 3 Milliarden US-Dollar Aktien zurückkaufen.
Bereits am Montag nach der Schlussglocke war bekannt geworden, dass Qualcomm (FSE:QCI)(NASDAQ:QCOM) in China wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße 975 Millionen Dollar Strafe zahlen muss. Der Chiphersteller will die Entscheidung nicht anfechten. Die Anleger reagierten erleichtert auf das Ende des Konflikts, der es dem Unternehmen erschwert hatte, Lizenzgebühren im wichtigsten Smartphone-Markt der Welt einzutreiben: Die Aktien zogen vorbörslich um über zweieinhalb Prozent an.
Die Anteilsscheine von Microsoft (NASDAQ:MSFT) (FSE:MSF) verteuerten sich vor dem Handelsstart um knapp 1 Prozent. Der Softwarehersteller und der Smartphone-Hersteller Samsung (SQ1:SMSN)