NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften am Freitag mit einem moderaten Plus in den Handel starten. Im Fokus der Investoren stehen die US-Arbeitsmarktdaten, die besser als von Ökonomen prognostiziert ausgefallen sind. Auch neue Unternehmensmeldungen sollten für entsprechende Kursreaktionen sorgen.
Vor Eröffnung verzeichnete der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) einen Anstieg von 0,38 Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 kletterte um 0,29 Prozent.
In den USA wurden im Januar deutlich mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 257 000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich mit 228 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Zudem fiel der Stellenaufbau im Vormonat mit 329 000 Stellen viel höher aus, als zunächst ermittelt. Die Arbeitslosenquote lag im Januar wie erwartet bei 5,7 Prozent. Auch das Lohnwachstum zog spürbar an.
"Der US-Stellenaufbau kann auch zu Jahresbeginn an die guten Vorgaben des Vorjahres anschließen", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. Bemerkenswert sei der Anstieg der Stundenlöhne. Langsam aber sicher zeichne sich nun ein Trend zu stärken Lohnzuwächsen ab. "Für die US-Notenbank lässt sich derzeit jedoch noch kein unmittelbarer Handlungszwang ableiten", so Gitzel.
Auch am Freitag dürften Twitter-Aktien (NYSE:TWTR) zu den Anlegerlieblingen gehören. Der Kurznachrichtendienst hatte einen Umsatzsprung für das vergangene Quartal gemeldet. Am Vortag hatten Medien über einen Deal mit dem Internetriesen Google (ETR:GGQ1) (NASDAQ:GOOG) berichtet, wonach in dessen Suchmaschine künftig wieder Twitter-Nachrichten direkt zu finden sein sollen. Vor Börsenbeginn sprangen die Twitter-Aktien um fast 11 Prozent nach oben.
Dafür ging es für die Papiere des Actionkamera-Spezialisten GoPro trotz positiver Zahlen im Schlussquartal vorbörslich um 13 Prozent nach unten. Investoren waren unter anderem darüber verunsichert, dass das Unternehmen offensichtlich zu stark vom Weihnachtsgeschäft abhängig ist.
Auch der Internetradio-Anbieter Pandora Media musste vor Börsenstart Federn lassen. Die Zahlen für das vierte Quartal und der Ausblick haben die Markterwartungen deutlich verfehlt. Vorbörslich sackten die Aktien um gut 16 Prozent ab.