NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften dank starker Quartalszahlen von Microsoft und Google am Freitag fester eröffnen. Gedämpft werden könnte die Stimmung allerdings von eher enttäuschend aufgenommenen Geschäftsentwicklungen von McDonald's und General Electric. Der Terminkontrakt auf den Leitindex Dow Jones Industrial stand eine gute halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,23 Prozent höher. Der Future auf den Technologieindex NASDAQ 100 stieg um 0,37 Prozent. Von Konjunkturseite stehen am Freitag keine wichtigen Daten auf der Agenda.
Microsoft hatte am Vorabend nach Börsenschluss mitgeteilt, den Umsatz im dritten Geschäftsquartal um 18 Prozent und den Nettogewinn um 19 Prozent gesteigert zu haben. Und dies trotz der harschen Kritik am PC-Betriebssystem Windows 8 und einer hohen EU-Strafe. Damit schnitt der Software-Konzern besser ab als von Analysten erwartet. Die Microsoft-Aktie kletterte im vorbörslichen Handel zuletzt um 3,27 Prozent. Auch der Suchmaschinen-Betreiber Google ist mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis ins Jahr gestartet und überraschte die Analysten positiv. Die Aktie legte vorbörslich um 1,25 Prozent zu.
General Electric (GE) hat zum Jahresstart trotz des wirtschaftlich rauen Umfelds in Europa seinen Umsatz bei 35 Milliarden US-Dollar stabil gehalten. Der Überschuss des Siemens-Rivalen stieg um 16 Prozent. Hier half GE der Verkauf seiner letzten Anteile am Medienunternehmen NBC Universal. An der Börse kamen die Neuigkeiten weniger gut an. Die GE-Papiere fielen vor dem offiziellen Handelsbeginn um 2,29 Prozent. Auch die McDonald's-Titel verloren vorbörslich 1,68 Prozent. Der weltgrößten Burger-Kette bläst ein schärferer Wind ins Gesicht. Nur dank Neueröffnungen legten die Erlöse im ersten Quartal um ein Prozent zu. Auf vergleichbarer Fläche ging der Umsatz aber sowohl in den USA, als auch in Europa und Asien zurück.
Anteilsscheine des PC-Herstellers Dell sackten vor Handelsstart um mehr als drei Prozent ab. Im Bieterwettkampf um Dell hat der Finanzinvestor Blackstone wegen des rückläufigen PC-Marktes seinen Rückzug angekündigt. Nun steigen die Chancen von Firmengründer Michael Dell, den von ihm gegründeten Computerbauer zusammen mit Partnern zu übernehmen und von der Börse zu nehmen. Dell und der Finanzinvestor Silver Lake bieten rund 24,4 Milliarden Dollar, die Offerte von Blackstone lag etwas darüber./edh/mis
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