NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften zum Handelsstart am Mittwoch Kursgewinne verzeichnen. Wie sich an den Futures ablesen lässt, gehen die Finanzmarkt-Akteure offenbar weiterhin von einer Lösung des US-Haushaltsstreit aus, obwohl die zerstrittenen Parteien noch immer keinen Kompromiss gefunden haben. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand rund 45 Minuten vor Handelsbeginn 0,58 Prozent höher. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 stieg um 0,42 Prozent.
Einen Tag vor Ablauf der Frist zur Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze in den USA wird die Zeit allerdings immer knapper. Scheitern die Verhandlungen, käme es zu einem Novum: Noch nie waren die USA gleichzeitig ohne Haushalt und so nahe an einem Staatsbankrott. Die Ratingagentur Fitch droht inzwischen damit, den Vereinigten Staaten wegen der Finanzstreitigkeiten ihr Spitzenrating zu entziehen. Fitch hat das begehrte 'AAA' oder 'Triple-A' unter Beobachtung gesetzt. Angesichts der dringend benötigten Lösung im Etatkonflikt treten die am Nachmittag anstehenden Häusermarktdaten in den Hintergrund. Am Aktienmarkt stehen derweil weitere Großkonzerne mit Quartalszahlen im Fokus.
Die US-Großbank Bank of America profitiert weiter von der Wirtschaftserholung in den USA. Im dritten Quartal erholte sich der Überschuss deutlich. Die Erwartungen der Analysten wurden zwar knapp verfehlt, vorbörslich zeigte sich die Aktie dennoch freundlich. Der Bank kommt zugute, dass die Amerikaner ihre Kredite wieder regelmäßiger bedienen können. Zudem führte der Komplettausstieg aus der chinesischen Großbank China Construction Bank zu einem Sondergewinn. Künftig soll sich zudem ein hartes Sparprogramm auszahlen. Noch vor einem Jahr hatte die Bank wegen hoher Kosten für Rechtsstreitigkeiten einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen.
Im Technologiesektor gaben die Intel-Papiere im vorbörslichen Handel nach. Wie die am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen zeigen, leidet der Chiphersteller weiterhin unter einem schwachen PC-Markt. Das Geschäft mit Chips für Rechenzentren legte indes zu. Der neue Konzernchef Brian Krzanich sagte, das Quartal sei angesichts des schwierigen Marktumfeldes zufriedenstellend verlaufen. Mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal ist der Konzern aber vorsichtiger als die Analysten. Zudem musste Intel Produktionsverzögerungen für eine neue Prozessoren-Reihe bekannt geben. Die Investmentbank Morgan Stanley beließ nach den Zahlen ihre Einstufung für Intel auf 'Underweight'.
Beim US- Internetdienstleister Yahoo gingen im dritten Quartal Umsatz und operativer Gewinn zurück. Letzterer schrumpfte wegen hoher Entwicklungskosten für neue Produkte sogar deutlich. Anleger trieben die Aktie vorbörslich dennoch kräftig nach oben, denn Yahoo hatte angekündigt, sich bei einem möglichen Börsengang von Alibaba von weniger Anteilen zu trennen als ursprünglich in Erwägung gezogen. Die Beteiligung an dem erfolgreichen chinesischen Unternehmen ist der Schatz von Yahoo und sorgte in der Vergangenheit regelmäßig für dicke Gewinne./ajx/ck
Einen Tag vor Ablauf der Frist zur Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze in den USA wird die Zeit allerdings immer knapper. Scheitern die Verhandlungen, käme es zu einem Novum: Noch nie waren die USA gleichzeitig ohne Haushalt und so nahe an einem Staatsbankrott. Die Ratingagentur Fitch droht inzwischen damit, den Vereinigten Staaten wegen der Finanzstreitigkeiten ihr Spitzenrating zu entziehen. Fitch hat das begehrte 'AAA' oder 'Triple-A' unter Beobachtung gesetzt. Angesichts der dringend benötigten Lösung im Etatkonflikt treten die am Nachmittag anstehenden Häusermarktdaten in den Hintergrund. Am Aktienmarkt stehen derweil weitere Großkonzerne mit Quartalszahlen im Fokus.
Die US-Großbank Bank of America
Im Technologiesektor gaben die Intel-Papiere
Beim US- Internetdienstleister Yahoo