NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts neuer Sorgen um die politische Lage in der Eurozone sowie enttäuschenden Konjunkturdaten aus Übersee werden die New Yorker Börsen am Montag im Minus erwartet. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial lag rund eine halbe Stunde vor dem Auftakt mit 0,98 Prozent im Minus und jener auf den technologielastigen Nasdaq 100 gab zeitgleich um 0,76 Prozent nach. Die Unsicherheit hatte im Laufe des Tages schon in Europa für herbe Kursverluste gesorgt - der Leitindex EuroStoxx 50 tauchte bis zuletzt deutlich um mehr als zwei Prozent ab.
Nach der ersten Wahlrunde in Frankreich sowie gescheiterten Sparverhandlungen in den Niederlanden sorgten sich Börsianer um die politische Zukunft in Europa, hieß es. Die niederländische Regierung steht wegen abgebrochener Verhandlungen über die Haushaltskürzungen vor dem Aus und in Frankreich geht Sozialist François Hollande als eindeutiger Favorit in den zweiten Wahlgang für die dortige Präsidentschaft. Damit steht die bislang bei der Euro-Rettung wegweisende Zusammenarbeit des Amtsinhabers Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel künftig in Frage. Börsianer verwiesen zudem auch enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus Europa und China als weitere Belastungsfaktoren.
Finanzwerte folgten an der Wall Street der schwachen Branchentendenz in Europa. Aktien der Bank of America etwa sackten im vorbörslichen Handel um gut 3,5 Prozent ab. Ferner gehörten Rohstoffwerte wegen der Befürchtung fallender Rohstoffpreise zu den Verlierern. Titel des Aluminiumkonzerns Alcoa sanken um 1,44 Prozent.
Ansonsten stand zunächst ein gekürzter Gewinnausblick des Cornflakes-Herstellers Kellogg im Fokus, der dessen Papiere vorbörslich um mehr als 5 Prozent einbrechen ließ. Das Unternehmen verwies als Begründung auf ein schwächer als erwartet ausgefallenes erstes Quartal. Titel des Ölkonzerns ConocoPhillips büßten angesichts eines rückläufigen Quartalsgewinns 1,62 Prozent ein.
Etwas besser erging es dagegen den Xerox-Papieren, die im vorbörslichen Geschäft moderat im Plus lagen. Dank einer starken Entwicklung im Servicegeschäft hat das erste Quartal des Druckerherstellers die Markterwartungen leicht übertroffen. Hintergrund dafür ist die zunehmende Auslagerung von Dienstleistungen durch Unternehmen und Behörden, um Kosten zu verringern.
Wal-Mart-Papiere büßten vorbörslich wegen Bestechungsvorwürfen in Mexiko fast 5 Prozent ein. Der Handelskonzern kündigte interne Untersuchungen an, nachdem die 'New York Times' am Wochenende berichtet hatte, in Mexiko seien über Jahre hinweg Gelder geflossen, um die dortige Eröffnung von Märkten zu beschleunigen.
Den etwas leichteren Pfizer-Papieren konnte die Entscheidung über die Zukunft der Babynahrungssparte des Konzerns vorbörslich nicht nach oben verhelfen. Der Geschäftsbereich geht für fast neun Milliarden Euro an den Nahrungsmittelkonzern Nestle . Das Schweizer Unternehmen setzte sich gegen den französischen Konkurrenten Danone durch./tih/men
Nach der ersten Wahlrunde in Frankreich sowie gescheiterten Sparverhandlungen in den Niederlanden sorgten sich Börsianer um die politische Zukunft in Europa, hieß es. Die niederländische Regierung steht wegen abgebrochener Verhandlungen über die Haushaltskürzungen vor dem Aus und in Frankreich geht Sozialist François Hollande als eindeutiger Favorit in den zweiten Wahlgang für die dortige Präsidentschaft. Damit steht die bislang bei der Euro-Rettung wegweisende Zusammenarbeit des Amtsinhabers Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel künftig in Frage. Börsianer verwiesen zudem auch enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus Europa und China als weitere Belastungsfaktoren.
Finanzwerte folgten an der Wall Street der schwachen Branchentendenz in Europa. Aktien der Bank of America
Ansonsten stand zunächst ein gekürzter Gewinnausblick des Cornflakes-Herstellers Kellogg
Etwas besser erging es dagegen den Xerox-Papieren
Wal-Mart-Papiere
Den etwas leichteren Pfizer-Papieren