NEW YORK (dpa-AFX) - Nur wenig Bewegung und eine leichte Abwärtstendenz erwarten Börsianer zur Eröffnung der US-Aktienmärkte am Freitag. Im Mittelpunkt des Interesses stünden die für den späteren Nachmittag geplanten Beratungen der Eurozone-Länder über weitere Finanzhilfen für Griechenland, hieß es. Rund eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart notierte der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) mit 0,14 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100-Index verlor 0,06 Prozent.
Das Ringen um Griechenlands Zukunft dürfte auch das Geschehen an der Wall Street dominieren. Neben Deutschland haben auch Portugal und Finnland den griechischen Hilfsantrag abgelehnt. Die EU-Kommission hält Fortschritte im Schuldenstreit mit Griechenland weiterhin für machbar. "Wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung in absehbarer Zeit möglich ist, wenn alle vernünftig sind", sagte ein Sprecher.
Allerdings verdichteten sich auch Spekulationen über Notfallpläne für den Fall eines Austritts Griechenlands aus der Eurozone. Ein Sprecher der Europäischen Zentralbank wollte einen Pressebericht aber nicht kommentieren, wonach die Währungshüter bereits interne Planspiele durchführten, wie der Rest der Eurozone im Falle eines "Grexits" zusammengehalten werden könnte.
Unter den Einzelwerten könnten Apple-Aktien (NASDAQ:AAPL) im Fokus stehen, die sich vorbörslich um 0,13 Prozent verteuerten. Der iPhone-Konzern könnte laut einem Medienbericht bereits in etwa fünf Jahren in den Markt für Elektroautos einsteigen. Apple treibe sein Entwicklerteam an, die Produktion schon 2020 zu starten, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Der Zeitrahmen zeige, dass Apple mit dem Projekt ehrgeizige Ziele verfolge - normalerweise liege die Entwicklungszeit für neue Fahrzeuge bei fünf bis sieben Jahren.
Die Papiere von Rocket Fuel brachen im vorbörslichen Handel um 26 Prozent ein. Zuvor hatte der Werbedienstleister einen Verlust für das erste Quartal angekündigt.