NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial ist am Freitag erstmals in seiner Geschichte über 15.000 Punkte gesprungen. Zuletzt legte der Index beflügelt von überraschend guten Arbeitsmarktdaten noch um 1,07 Prozent auf 14.990,12 Zähler zu. Bei 15.009,59 Punkten hatte er zuvor einen Höchststand markiert.
Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 1,17 Prozent auf 1.616,29 Punkte nach oben. Niemals zuvor hatte er die Marke von 1.600 Zählern überwunden. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,27 Prozent auf 2.948,22 Punkte.
In den USA war die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat überraschend zurückgegangen. Zudem hatte die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. 'Der moderate Stellenaufbau in den USA setzt sich fort', schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen.
Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sagte: 'Die Arbeitsmarktdaten in den USA sind deutlich besser als erwartet ausgefallen und damit war nach den letzten schlechten US-Konjunkturzahlen nicht zu rechnen. Halver begründete die anhaltende Aufwärtsbewegung der Aktienbörsen mit der weiterhin reichlich vorhandenen Liquidität an den Kapitalmärkten, denen ein Mangel an Anlagealternativen gegenüberstehe. 'Und die Aussicht auf steigende Zinsen existiert nicht. Im Gegenteil, eine weitere Zinssenkung ist sogar zu erwarten. Was als Anlagealternative bleibt, ist der Aktienmarkt.'
Die US-Börsen hatten Mitte April eine Verschnaufpause eingelegt und erst Ende des vergangenen Monats wieder an ihren Aufwärtstrend angeknüpft. Grund für den kleinen Durchhänger waren Börsianern zufolge enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA gewesen. Auch das Bombenattentat in Boston hatte für Verunsicherung gesorgt.
Am Freitag nun zogen die konjunktursensiblen Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar an der Dow-Spitze um 3,70 Prozent auf 87,38 US-Dollar an. Den zweiten Platz sicherten sich die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa mit einem Plus von 2,01 Prozent.
Derweil klingt die Berichtswoche am Freitag ruhig aus. Auf Unternehmensseite standen unter anderem Kraft Foods im Mittelpunkt des Interesses. Der Lebensmittelkonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Wegen geringerer Kosten und neuer Produkte hatte Kraft besser abgeschnitten als noch vor einem Jahr und die Analystenschätzungen zum Teil deutlich überflügelt. Insofern kletterten die Papiere um 6,61 Prozent.
Die Titel von AIG verteuerten sich um gut sechs Prozent. Das Geschäft des einst vom Staat geretteten US-Versicherers war angesprungen. Im ersten Quartal hatte der Konzern vor allem mit Sach- und Unfallversicherungen mehr Gewinn gemacht. Die Papiere der Ratingagentur Moody's gewannen nach erfreulichen Geschäftszahlen knapp vier Prozent.
Einen Kurseinbruch von mehr als zehn Prozent erlitten hingegen die Aktien des Xing-Rivalen Linkedin . Zwar hatte das Karriere-Netzwerk im ersten Quartal Umsatz und Gewinn rasant gesteigert, doch laut Börsianern enttäuschte die Prognose des Managements für das laufende Jahresviertel./la/he
Für den breit gefassten S&P-500-Index
In den USA war die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat überraschend zurückgegangen. Zudem hatte die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. 'Der moderate Stellenaufbau in den USA setzt sich fort', schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen.
Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sagte: 'Die Arbeitsmarktdaten in den USA sind deutlich besser als erwartet ausgefallen und damit war nach den letzten schlechten US-Konjunkturzahlen nicht zu rechnen. Halver begründete die anhaltende Aufwärtsbewegung der Aktienbörsen mit der weiterhin reichlich vorhandenen Liquidität an den Kapitalmärkten, denen ein Mangel an Anlagealternativen gegenüberstehe. 'Und die Aussicht auf steigende Zinsen existiert nicht. Im Gegenteil, eine weitere Zinssenkung ist sogar zu erwarten. Was als Anlagealternative bleibt, ist der Aktienmarkt.'
Die US-Börsen hatten Mitte April eine Verschnaufpause eingelegt und erst Ende des vergangenen Monats wieder an ihren Aufwärtstrend angeknüpft. Grund für den kleinen Durchhänger waren Börsianern zufolge enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA gewesen. Auch das Bombenattentat in Boston hatte für Verunsicherung gesorgt.
Am Freitag nun zogen die konjunktursensiblen Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar
Derweil klingt die Berichtswoche am Freitag ruhig aus. Auf Unternehmensseite standen unter anderem Kraft Foods
Die Titel von AIG
Einen Kurseinbruch von mehr als zehn Prozent erlitten hingegen die Aktien des Xing-Rivalen