NEW YORK (dpa-AFX) - Der globale Handelskonflikt hält die Anleger an der Wall Street auch im neuen Börsenmonat in Atem. Im Streit um Sonderzölle hatte US-Präsident Donald Trump am Wochenende einmal mehr die Europäische Union angegriffen und dabei vor allem scharfe Worte gegen die Autoindustrie gerichtet. Die EU dagegen hatte vor weltweiten Vergeltungsmaßnahmen gewarnt, die US-Exporte im Wert von rund 250 Milliarden Euro treffen könnten.
Anleger befürchten wegen des Zollstreits zwischen den USA und anderen Industriestaaten negative Folgen für die Wirtschaft. Neue Nahrung erhielten diese Ängste am Montag auch von verschlechterten Stimmungsdaten aus der Industrie Chinas und der Eurozone. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie war im Juni zwar gestiegen, erntete am Markt aber auch skeptische Stimmen. "Die Kommentare der Branchen sind nicht euphorisch", schrieb Christiane von Berg von der BayernLB. Die protektionistische Politik der US-Regierung werfe dabei ihren Schatten voraus.