NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch ihren Stabilisierungsversuch abgebrochen und sind in die Verlustzone gedreht. An der Wall Street und den technologielastigen Nasdaq-Börsen ging wieder einmal die Sorge vor einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China um.
Wasser auf diese Mühle goss der Fernsehmoderator Lawrence Kudlow, den US-Präsident Donald Trump im März zum Direktor des National Economic Council ernannt hatte. Er sagte dem Sender Fox Business, dass Trump keine Pläne habe, eine mildere Haltung in den Handelsbeziehungen mit China einzunehmen. Die aktuellen, gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten wurden dagegen kaum beachtet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) büßte rund zwei Stunden vor Börsenschluss 0,25 Prozent auf 24 223,16 Punkte ein. Am Vortag hatte der US-Leitindex nach seinem mehr als zweiprozentigen Minus zum Wochenstart moderate Gewinne verbucht und diese im frühen Handel am Mittwoch zeitweise um rund ein Prozent ausgebaut. Vorausgegangen waren den frühen Gewinnen Signale der Entspannung. In seinem Bemühen, die US-Wirtschaft besser vor Risiken durch Investitionen aus China zu schützen, hatte Trump den Eindruck vermittelt, einen vorsichtigeren Kurs einzuschlagen. Zunächst sollten bereits bestehende Regeln modernisiert und keine weitere Maßnahmen ergriffen werden, hatte es geheißen.