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Aktien New York: Gewinne - Putin kann Märkte mit Aussagen zur Krim beruhigen

Veröffentlicht am 04.03.2014, 20:31
Aktualisiert 04.03.2014, 20:35

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Dienstag mit spürbarer Erleichterung auf die Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Krim-Krise reagiert. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street legten kräftig zu und machten ihre Vortagesverluste in der Folge mehr als wett. Im breiten S&P-500-Index (SPI:INX) sorgte das Abklingen der größten Sorgen gar für eine neue Rekordmarke bei 1873,60 Punkten. Mit seinem Statement, derzeit gebe es keinen Grund für einen Militäreinsatz in der Ukraine, konnte der Kreml-Chef die Finanzmärkte weltweit etwas beruhigen. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) stieg 1,31 Prozent auf 16 379,83 Punkte. Der S&P 500 gewann zuletzt 1,35 Prozent auf 1870,65 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,22 Prozent auf 3713,03 Punkte zu.

Wahrscheinlich habe Putin mit seinen beschwichtigenden Aussagen auch den ökonomischen Druck zu Hause im Auge gehabt, kommentierte Marktanalyst Michael Hewson vom Londoner Broker CMC Markets - und nicht etwa nur den politischen Druck aus dem Westen. Der scharfe Verfall russischer Aktienkurse sowie des Rubel habe schließlich massive Wertverluste zur Folge gehabt. Ein Portfoliomanager aus dem US-Bundesstaat South Carolina sprach von eienr Erleichterungsrally. Ein Marktstratege aus New Jersey sagte, mit Ausnahme vom Montag zeige der Markt seit zwei Wochen nach oben - auch wenn die kurzfristige Nachrichtenlage sich nur auf die Ukraine konzentriere. Anleger setzten grundsätzlich darauf, dass die US-Wirtschaft sich weiter erhole.

Gleichwohl bleibt die Lage auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim angespannt. Putin zeigte sich vor dem EU-Sondergipfel gegenüber dem Westen zwar gesprächsbereit, schloss aber einen Militäreinsatz in der Ostukraine für die Zukunft nicht aus, falls es dort zu Übergriffen auf russische Bürger komme.

Abseits der Politik ließen Spekulationen über eine mögliche Milliardenübernahme die Aktien von Lorillard (NYS:LO) um knapp zweieinhalb Prozent steigen. Einem Bericht in der 'Financial Times' zufolge prüft der US-Tabakkonzern Reynolds (NYS:RAI) (Camel, Pall Mall) ein Gebot für den Konkurrenten (Kent, Maverick, Old Gold, Newport). Das Blatt beruft sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es sei jedoch noch nicht klar, wie viel Reynolds auf den Tisch legen will - eventuell sei der Konzern auch nur an Teilen von Lorillard interessiert. Bereits am Vortag waren die Papiere des potenziellen Übernahmekandidaten rund neun Prozent gestiegen - der Börsenwert liegt nun bei rund 20 Milliarden Dollar. Reynolds-Titel gewannen gar fast vier Prozent.

Aktien von Apple (ETR:APC) (NAS:AAPL) konnten weniger stark von der aufgehellten Marktstimmung profitieren. Die Papiere des Computer- und Elektronikkonzerns legten ein viertel Prozent zu. Mit Peter Oppenheimer verlässt Ende September der langjährige Finanzvorstand den kalifornischen iPhone-Hersteller. Oppenheimer war seit 1996 bei Apple und seit 2004 Herr über die Finanzen. In seinen zehn Jahren als Finanzchef ist der Umsatz nach Angaben von Konzernchef Tim Cook von 8 auf 171 Milliarden Dollar geklettert. Nachfolger wird der bisherige zweite Mann in der Finanzabteilung, Luca Maestri.

Facebook (NAS:FB) gewannen fast zwei Prozent. Dem Technologieblog TechCrunch zufolge hat das Online-Netzwerk ein Auge auf Titan Aerospace geworfen. Laut Aussagen von informierten Personen will Facebook für den Hersteller solarbetriebener Drohnen 60 Millionen Dollar (etwa 43,6 Mio. Euro) auf den Tisch legen.

Qualcomm zogen dank Aktienrückkaufplänen und einer höheren Dividende mehr als dreieinhalb Prozent an. Der größte Anbieter von Chips für Mobiltelefone will seine Quartalsdividende um ein Fünftel auf 42 US-Cent je Aktie hochschrauben, zudem wird das Aktienrückkaufprogramm um weitere 5 Milliarden US-Dollar auf 7,8 Milliarden Dollar aufgestockt.

Radioshack (NYS:RSH) stürzten dagegen mit einem Minus von mehr als siebzehn Prozent regelrecht ab. Mit seinem Umsatzeinbruch im vierten Quartal hatte der Elektronikhändler Analysten und Aktionäre enttäuscht - die Erlöse im wichtigen Weihnachtsgeschäft waren um ein Fünftel abgesackt. Zugleich fuhr der texanische Konzern den achten Quartalsverlust in Folge ein. Nun will das Unternehmen mit bis zu 1100 Läden rund jedes fünfte Geschäft schließen.

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