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Aktien New York: Kaum verändert - Gespanntes Warten auf Fed-Entscheid

Veröffentlicht am 17.12.2013, 20:32
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat sich am Dienstag vor dem wichtigen Fed-Entscheid ohne klare Richtung gezeigt. Anleger klopften Daten zur Inflation und zum Häusermarkt auf ihre Bedeutung für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank ab, hieß es von Börsianern. Nach der Erholung zum Wochenstart verzeichneten die wichtigsten Indizes am Dienstag zunächst überwiegend Verluste, bis sie schließlich wieder wenig verändert auf der Stelle traten. Der Dow Jones Industrial lag zuletzt im Plus mit 0,03 Prozent bei 15 889,96 Punkten. Der S&P 500 gab 0,13 Prozent auf 1784,28 Punkte nach. Der Nasdaq 100 lag mit 0,14 Prozent im Plus bei 3480,49 Punkten.

'Sehr viele Anleger schauen auf den Fed-Entscheid, und es geht um sehr viel Geld - da ist der Markt momentan einfach etwas nervös', sagte ein Investmentstratege in Boston. Die US-Währungshüter geben ihre Entscheidung zur Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe am Mittwoch bekannt. Von der Konjunktur gab es für die Notenbanker gemischte Signale. Die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt zog im November weniger an als erwartet - was der Notenbank Spielraum für weiter billiges Geld geben könnte. Die Stimmung am Häusermarkt hellte sich derweil im Dezember gemessen am NAHB-Hausmarktindex unerwartet kräftig auf. Dass die Haushaltseinigung in den USA nach dem langen Streit auch den Senat zu passieren scheint, beeindruckte die Aktienmärkte laut Börsianern kaum.

Facebook-Aktien profitierten von einem Pressebericht zum Start des Verkaufs von Videowerbung, die Papiere gewannen 1,75 Prozent. Das 'Wall Street Journal' hatte berichtet, das Online-Netzwerk wolle das neue Angebot für Werbekunden am Donnerstag einführen. Facebook selbst bestätigte einen Test des neuen Angebots. Analyst Scott Kessler vom Analysehaus S&P Capital IQ sagte, Videoinhalte und Werbung seien eine bedeutende und bislang weitgehend unangetastete Gelegenheit für den Internetkonzern. Schließlich wolle Facebook die Nutzeraktivität steigern und sie zunehmend zu Geld machen. Allerdings müsse das Unternehmen mögliche Probleme mit Videowerbung sorgfältig bedenken - vor allem bei automatisch abgespielten Clips.

Boeing legten 1,02 Prozent zu. Die Quartalsdividende will der Flugzeugbauer laut einer Ankündigung vom Vorabend auf 0,73 US-Dollar je Aktie anheben, zudem sollen für weitere 10 Milliarden Dollar über die kommenden zwei bis drei Jahre eigene Aktien zurückgekauft werden. Analyst Eric Hugel von S&P Capital IQ wertete die Maßnahmen als Zeichen dafür, dass der Ausblick beim Airbus-Rivalen weiter positiv sei und das Management auf Wertsteigerung für die Aktionäre konzentriert bleibe. Im Lauf dieses Jahres gewannen die Boeing-Titel bereits mehr als 80 Prozent.

Auch Papiere von 3M legten nach Aussagen zu stärkeren Aktienrückkäufen und einer höheren Dividende zu und setzten sich mit plus 2,62 Prozent an die Spitze im Dow. Bis 2017 will der Mischkonzern nun 17 bis 22 Milliarden Dollar in den Kauf eigener Aktien stecken, zuvor waren 7,5 bis 15 Milliarden dafür veranschlagt. Zudem soll die Ausschüttung an die Aktionäre für das erste Quartal um 35 Prozent auf 85,5 US-Cent steigen.

Honeywell konnte seine Aktionäre mit einem vorsichtigen Ausblick hingegen nicht begeistern, die Aktien verloren 0,79 Prozent. Der US-Mischkonzern erwartet beim bereinigten Gewinn je Aktie zwar 8 bis 12 Prozent mehr in einer Spanne von 5,35 bis 5,55 Dollar. Analysten hatten dem Unternehmen bisher aber ohnehin das Erreichen des oberen Endes der Spanne zugetraut. Beim Umsatz rechnet der Hersteller von Klimaanlagen, Chemikalien sowie Auto- und Flugzeugteilen mit 40,3 bis 40,7 Milliarden Dollar - ein Wachstum von vier bis fünf Prozent.

Dass der Pharmakonzern Pfizer dem Generikahersteller Teva Pharmaceutical gestattet, die Potenzpille Viagra als Nachahmermedikament in den USA zwei Jahre früher als geplant zu vermarkten, nahmen Anleger weitgehend gelassen hin. Pfizer-Aktien gaben mit 0,13 Prozent etwas nach, Teva verloren 0,22 Prozent. Im Gegenzug für die frühere Vermarktung ab Dezember 2017 zahlt Teva an Pfizer Lizenzgebühren bis zum Ablaufen des US-Patenschutzes im April 2020./men/she

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