NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Freitag im Sog gestiegener Ölpreise und einer aufgehellten Stimmung in der Bankenbranche einen erneuten Erholungsversuch gestartet. Der Dow Jones Industrial () gewann im frühen Handel 0,98 Prozent auf 15 814,41 Punkte. Auf Wochensicht bedeutete das für den US-Leitindex aber immer noch ein Minus von fast zweieinhalb Prozent. Neben Konjunktursorgen hatten der fortgesetzte Rutsch der Ölpreise sowie Turbulenzen im Bankensektor belastet.
Der marktbreite S&P 500 () rückte am Freitag um 0,96 Prozent auf 1846,66 Zähler vor und für den technologielastigen Auswahlindex ging es um 0,56 Prozent auf 3984,301 Punkte nach oben. Die Ölpreiserholung liefere dem Aktienmarkt am Ende einer trüben Woche den benötigten Rückenwind, sagte Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda. Viel mehr als eine Gegenbewegung nach dem jüngsten Kursrutsch dürfte es zunächst allerdings nicht sein. Die Ölpreise hätten von Presseberichten profitiert, dass sich die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) mit wichtigen Förderländern außerhalb des Kartells auf eine Begrenzung der Fördermenge einigen könnte. Ähnliche Berichte habe es zuletzt aber mehrfach gegeben, ohne dass etwas passiert sei. Von der Konjunkturseite kamen vor dem Wochenende gemischte Signale. So waren in den USA die Umsätze des Einzelhandels im Januar etwas stärker gestiegen als erwartet, während sich das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen im Februar überraschend eingetrübt hatte.