NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat nach seiner jüngsten Rekordjagd am Donnerstag keine klare Richtung gefunden. Enttäuschende Konjunkturdaten bremsten die Standardwerte, wogegen der Technologiesektor dank gut aufgenommener Cisco-Zahlen ein bescheidenes Plus schaffte.
Gestützt wird die Börsenstimmung allerdings weiter davon, dass wegen der schwachen Daten kein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik in Sicht ist. Die niedrigen Zinsen der US-Notenbank Fed und anderer Notenbanken sorgen seit Monaten für eine üppig vorhandene Liquidität, die mangels renditeträchtiger Alternativen vor allem in die Aktienmärkte fließt und die Notierungen antreibt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,01 Prozent fester bei 15.277,48 Punkten, während es für den marktbreiten S&P-500-Index es um 0,11 Prozent auf 1.657,00 Punkte bergab ging. Beide Indizes hatten am Vortag einmal mehr historische Höchstsände gefeiert. An der technologielastigen Nasdaq-Börse stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 am Donnerstag um 0,21 Prozent auf 3.008,96 Punkte.
In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich auf den höchsten Stand seit Ende März gestiegen. Zudem belegte der unerwartet gefallene Stimmungsindikator Philly-Fed-Index, dass sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai eingetrübt hat und jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisiert. Im Bausektor boten Daten für den April eine positive Überraschung bei den Baugenehmigungen, wogegen die Baubeginne enttäuschten. Dazu kamen für den vergangenen Monat überraschend stark gesunkene Verbraucherpreise.
Die Aktien von Cisco Systems sprangen nach guten Zahlen um 12,07 Prozent hoch und waren damit unangefochtener Spitzenreiter im Dow. Der stetig steigende Datenstrom im Internet hatte dem Unternehmen das neunte Rekordquartal in Folge beschert. Sowohl der Gewinn als auch der Umsatz lagen über den Markterwartungen. Für andere Technologiewerte im Dow wie IBM und Hewlett-Packard (HP) ging es um mehr als ein beziehungsweise knapp zwei nach oben.
Die Microsoft-Papiere gewannen 0,62 Prozent. Nach Berechnungen des Marktforschers IDC hat der Softwarekonzern im Wettlauf um den dritten Platz im lukrativen Smartphone-Geschäft mit seinem Betriebssystem Windows Phone den Branchenpionier Blackberry überholt. Dagegen sieht der zweite große IT-Marktforscher Gartner bei seinen Berechnungen Blackberry weiterhin knapp vorn. Microsoft teilte zudem mit, noch in diesem Monat seinen Tablet-Computer Surface Pro auch in Deutschland auf den Markt zu bringen. Die Aktien von Blackberry gaben 1,87 Prozent ab.
Für die Titel des Einzelhändlers Wal-Mart ging es als Dow-Schlusslicht um 2,15 Prozent nach unten. Schlechtes Wetter und eine höhere Einkommenssteuer hatten den Kunden im ersten Geschäftsquartal die Kauflust verdorben./gl/he
Gestützt wird die Börsenstimmung allerdings weiter davon, dass wegen der schwachen Daten kein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik in Sicht ist. Die niedrigen Zinsen der US-Notenbank Fed und anderer Notenbanken sorgen seit Monaten für eine üppig vorhandene Liquidität, die mangels renditeträchtiger Alternativen vor allem in die Aktienmärkte fließt und die Notierungen antreibt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich auf den höchsten Stand seit Ende März gestiegen. Zudem belegte der unerwartet gefallene Stimmungsindikator Philly-Fed-Index, dass sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai eingetrübt hat und jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisiert. Im Bausektor boten Daten für den April eine positive Überraschung bei den Baugenehmigungen, wogegen die Baubeginne enttäuschten. Dazu kamen für den vergangenen Monat überraschend stark gesunkene Verbraucherpreise.
Die Aktien von Cisco Systems
Die Microsoft-Papiere
Für die Titel des Einzelhändlers Wal-Mart