NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street ist am Mittwoch vor Thanksgiving erst einmal Erholung angesagt gewesen. Nach zwei sehr schwachen Börsentagen legte der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zwei Stunden vor Schluss um 0,73 Prozent auf 24 644,67 Punkte zu. Er bleibt damit aber im Vorjahresvergleich in der Verlustzone, in die er am Vortag wieder abgerutscht war. Im bisherigen Wochenverlauf hat er etwa 3 Prozent verloren.
Der jüngste Ausverkauf sei übertrieben gewesen, meint Investmentstratege Jason Draho von der schweizerischen Großbank UBS (SIX:UBSG). Er sprach von einer Korrektur im Bullenmarkt, die Aktien nun wieder ein gutes Stück attraktiver gemacht habe. Die Diskussion über eine Abkühlung der Wirtschaft hält er trotz einiger Indizien wie etwa vom Öl- und Immobilienmarkt für verfrüht. Er sehe die Expansion der USA und der Weltwirtschaft noch immer nicht am Ende. Seine Meinung wurde am Mittwoch untermauert vom Ölpreis, der sich gemeinsam mit dem Aktienmarkt von seinem Kursrutsch vom Vortag erholte. Frische Wirtschaftsdaten präsentierten sich eher durchwachsen: Das von der Uni Michigan ermittelte US-Konsumklima trübte sich stärker als erwartet ein und die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter waren im Oktober stark gefallen. Dafür kamen aber dieses Mal vom Immobilienmarkt eher positive Signale und auch der Sammelindex der US-Frühindikatoren hatte im Oktober leicht zugelegt.