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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Sorgen der Anleger wegen der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor haben am Montag weiter nachgelassen. Stützend dürften die Aussagen von US-Notenbank-Mitglied Michael Barr wirken.
Der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht verteidigte die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden inmitten der Turbulenzen im Bankensektor und sagte, dass das Bankensystem "solide und widerstandsfähig" sei. Laut einem Redetext für eine Anhörung am Dienstag sagte Barr: "Wir werden die Bedingungen im Bankensystem weiterhin genau beobachten und sind bereit, bei Bedarf alle unsere Instrumente für Institute jeder Größe einzusetzen, damit das System sicher und solide bleibt." Den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (NASDAQ:SIVB) (SVB) nannte er einen "Lehrbuchfall von Missmanagement".
Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss legte der Dow Jones Industrial um 0,78 Prozent auf 32 490,13 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,40 Prozent auf 3986,89 Zähler. Der Nasdaq 100 allerdings, der nach dem Handelsstart in die Verlustzone gedreht war, gab zuletzt um 0,52 Prozent auf 12 701,37 Punkte nach. Alle drei Indizes hatten am Freitag nach anfänglichen Verlusten zur Erholung angesetzt und auch im Wochenverlauf Gewinne verbucht.
Laut Craig Erlam, Marktanalyst beim Broker Oanda UK & EMEA, sind die Anleger insgesamt erleichtert, dass das Wochenende keine neuen Unruhen im Bankensektor gebracht habe, "denn das war eindeutig die Befürchtung gewesen, die am Freitag vorgeherrscht hatte". Stattdessen fand sich ein Käufer für Teile von SVB, deren Kollaps neben den gravierenden Problemen von Credit Suisse (SIX:CSGN) die jüngsten Verwerfungen an den Börsen ausgelöst hatte. Mut und Risikobereitschaft, in die Bankenbranche zu investieren, stiegen damit wieder.
Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die US-Regierung weitere Unterstützungen für die First Republic Bank (NYSE:FRC) erwägt, um dieser mehr Zeit zur Verbesserung ihrer Bilanz zu geben. Die Anteile der Bank stiegen zeitweise um 25 Prozent, zuletzt lagen sie noch zehn Prozent vorn. Andere Regionalbanken wie etwa Pacwest , Comerica (NYSE:CMA) und Western Alliance stiegen um 2,5 bis 5,5 Prozent.
Dass SVB in wesentlichen Teilen von First Citizens Bank übernommen wird, ließ die Aktien der Muttergesellschaft First Citizens BancShares , um 52 Prozent nach oben schnellen. Am 10. März war das auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Geldhaus SVB unter staatliche Kontrolle gekommen, da es in eine Schieflage geraten war.
Nach den jüngsten Kursverlusten der Branchengrößen legten auch diese wieder zu: Für die Papiere von JPMorgan (NYSE:JPM) ging es um 3,1 Prozent hoch und für Goldman Sachs (NYSE:GS) um 2,0 Prozent. Im S&P 100 erholten sich die Anteile von Morgan Stanley (NYSE:MS) , Citigroup (NYSE:C) und Bank of America (NYSE:BAC) um bis zu 4,1 Prozent.
Dagegen wurden Papiere von Impfstoffherstellern gemieden. Biontech (NASDAQ:BNTX) aus Mainz enttäuschte zur Vorlage seines Quartalsberichts mit Aussagen zu erwarteten Covid-19-Impfstoffumsätzen. An der Nasdaq ging es daraufhin um 2,4 Prozent abwärts, während die Aktien des größeren Partners Pfizer (NYSE:PFE) um 0,1 Prozent nachgaben. Die Anteile der Biontech-Konkurrentin Moderna (NASDAQ:MRNA) gaben im Nasdaq-100-Index um 1,4 Prozent nach.
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